Notizen 2016/17

SV Darmstadt – Hertha BSC 0:2

Tore:
0:1 Kalou (14.),
0:2 Torunarigha (28.)

Zuschauer: 17.400 (ausverkauft)

Zum Spiel:
Mit den beiden Sturmspitzen Ibisevic und Kalou startete Hertha in Darmstadt verhältnismäßig offensiv ins Spiel, wobei der Ivorer schon nach einer Viertelstunde zum 0:1 einköpfen konnte. Verdientermaßen gab es dann nach einer halben Stunde das zweite Herthator. Nach einer Freistoßflanke von Plattenhardt vollendete der 19-jährige Torunarigha ebenfalls per Kopfball und konnte anschließend seinen ersten Bundesligatreffer feiern.

Auch in der zweiten Hälfte war unsere Hertha spielbestimmend, verpasste es jedoch mit einem dritten Treffer die Partie vorzeitig zu entscheiden. Allan versuchte es mit einem Distanzschuss aus fast 60 Metern, setzte den Ball aber knapp neben das Tor. Auch einige hochkarätige Chancen kurz vor Spielende blieben ungenutzt, so dass das Pausenergebnis von 0:2 auch mit dem Abpfiff noch Bestand hatte.

Ein verdienter Sieg, der die Serie von neun Auswärtsniederlage in Folge beendet! Am letzten Spieltag kommt es jetzt zur Entscheidung bzgl. der Europa League – Qualifikation.

Herthaner uff Achse:
Das letzte Auswärtsspiel der Saison steht eigentlich immer für einen reisefreudigen Herthaanhang, so war es auch in diesem Jahr. Die rund 2.400 Tickets für den Gästebereich waren schnell vergriffen und so ging es für den bunten Mix aus der gesamten Fanszene mit sämtlichen Fortbewegungsmitteln auf den Weg nach Südhessen. Zahlreiche Unterstützung gab es heute durch etwa 60 Fans des KSC und einen Fan aus Strasbourg.

Leider endete die Saison genauso wie sie begonnen hatte, mit einer Herthamannschaft in pinken Trikots! Wie schon bei allen anderen Auftritten von Hertha in Pink, wurde von uns Ultras und den anderen Hertha-Fanclubs auf Zaunfahnen verzichtet. Lediglich die große „Nur echt in Blau-Weiss“-Fahne wurde vor dem Gästeblock angebracht und auch im Gästebereich waren heute wieder nur Hertha-Schwenker im Einsatz. Mit dem Support in Darmstadt konnten sicherlich keine Bäume ausgerissen werden, lediglich ein kleiner Kern rund um die Ultragruppen war ständig in Bewegung und versuchte etwas Stimmung in den Block zu zaubern.

Im zweiten Durchgang gab es dann eine gemeinsame Spruchbandaktion in Kooperation mit den heimischen Ultras. Bei uns wurde „Lilien – Nur echt am Bölle!“ gezeigt, während auf der Heimtribüne der Spruch „Hertha – Nur echt in Blau-Weiss!“ zu lesen war. Nach dem Spiel in Darmstadt ging es für rund 100 Herthaner zusammen mit den Karlsruhern nach Baden. Im heimischen Wildparkstadion traf am Sonntag der KSC auf Dresden. Dank DFB-Strafe verbrachte der Großteil der Herthaner das Spiel, zusammen mit den ausgesperrten Karlsruhern, hinter der geschlossenen Gegengerade.

Heimkurve:
Der Heimbereich startet gleich mit zwei Aktionen ins heutige Spiel. Auf der Gegengerade wurde hunderte Regenschirme der Sonne entgegen gestreckt und am Zaun ein großes Spruchband mit der Aufschrift „Seht ihr DFL: So haben wir uns das gedacht!!!“ Ein origineller Seitenhieb gegen die Deutsche Fußball Liga, die vom SV Darmstadt eine überdachte Gegentribüne fordert. Auf der Hintertortribüne, dem neuen Standort der Darmstadt Ultras, gab es während dessen eine Choreo mit blauen und weißen Schlauchluftballons und einer Blockfahnen mit diversen Spielern der Lilien. Die Fahne wurde dabei am Dach der Tribüne hochgezogen. Das Motto der Choreo lautete „Egal ob erste, zweite oder dritte Liga – Die Lilien sind dabei, als moralische Sieger!“

Die Stimmung war auch im Heimbereich heute kaum erwähnenswert. Hin und wieder verbreitete sich mal ein Lied im Böllenfaltor und wurden von einigen Grüppchen auf der Gegengerade mitgesungen, doch ein Hexenkessel hört sich definitiv anders an.