Notizen 2017/18

FC Augsburg – Hertha BSC 1:1

Tore:
1:0 Caiuby (74.),
1:1 Kalou (90.)

Zuschauer: 26.641

Zum Spiel:
Nach einem eher ruhigen Beginn in den ersten Minuten, legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Alleine in der ersten Halbzeit erspielten sich die Augsburger fünf Großchancen. Auch dank des wieder einmal starken Jarstein im Herthator, ging es allerdings noch mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeitpause. Hertha konnte während der ersten fünfundvierzig Minuten lediglich mit einer Standardsituation auf sich aufmerksam machen.

Der zweite Durchgang startete genau wie der Erste. Erst nach etwa dreißig Minuten gab es die erste Torraumszene, wobei aber auch wieder Augsburg am Drücker war. Kurz danach konnten die Hausherren dann einen Eckball mit einem schönen Schuss durch Caiuby vollenden. Und auch die Schlussminuten wurden durch den FCA dominiert, ehe der eingewechselte Kalou in der letzten Minuten doch noch den Ausgleich erzielen konnte. Nur aufgrund der vielen vergebenen Augsburger Chancen und viel Glück konnte Hertha am Ende des Tages einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen. Über ein deutliches Ergebnis zugunsten der Heimelf hätte sich wohl niemand beschweren dürfen.

Herthaner uff Achse:
Nach den Auswärtsspielen in Freiburg, Wolfsburg und Köln, war das Spiel in Augsburg nun schon die vierte Auswärtspartie an einem Sonntag in Folge. Das sind dann eben die Nachteile, wenn man im Europacup spielen darf! Hinzu kam noch die späte Anstoßzeit um 18 Uhr, was insgesamt mit dem wenig attraktiven Gegner dafür sorgte, dass im Vorfeld nur rund 750 Gästekarten verkauft wurden. Etwa 500 Herthaner fanden sich am Ende auf den Stehtraversen des Augsburger Stadions ein.

Der plötzliche Wintereinbruch und damit langsames Vorankommen sorgte dafür, dass die Ultraszene erst zum Beginn der zweiten Halbzeit im Stadion anwesend war und die Stimmung erst ab dato koordiniert wurde. Das schlechte Spiel der Mannschaft sorgte im schwach gefüllten Stehplatzblock nicht gerade für südländische Atmosphäre, nur rund die Hälfte der Leute beteiligte sich dauerhaft an den Gesängen und Schlachtrufen. Erst nach dem späten Ausgleich gab es einen Ausbruch von Euphorie, ehe es wieder auf den weiten Weg nach Berlin ging.

Heimkurve:
Auch die Heimtribüne sorgte für keine spektakuläre Atmosphäre im grauen Standardbau bei Augsburg. Unter Führung der „Legio Augusta“ legten sich schätzungsweise 500 Leute ins Zeug und waren zumindest optisch dauerhaft in Bewegung. Akustisch kam hin und wieder auch mal etwas in der Gästeecke an, hinterließ aber bei weitem keinen bleibenden Eindruck.