Notizen 2012/13

1860 München – Hertha BSC 0:0 (0:0)

Tore:
Fehlanzeige

Zuschauer: 25.400

Zum Spiel:
Ein müdes Gebolze an einem sonnigen Samstagmittag am Stadtrand von München. Während unsere Hertha die erste Hälfte dominierte, drehten die Löwen in zweiten Halbzweit auf und kamen zu einigen guten Möglichkeiten. Für den größten Aufreger im Stadion sorgte einer der beiden Linienrichter, welcher in der ersten Halbzeit wegen einer Verletzung am Oberschenkel ausgewechselt werden musste. Am Ende waren beide Mannschaften mit dem Punktgewinn zufrieden. Ihre Rückkehr in die Startelf nach langen Verletzungspausen feierten Christoph Janker und Maik Franz. Beide überzeugten mit einer soliden Leistung auf dem Platz, wobei Franz sich standesgemäß eine Gelbe Karte beim Schiri abholte.

Herthaner uff Achse:
Reisen nach München lohnen sich für Herthaner nur bedingt. Dieses Mal konnten die 1.800 Schlachtenbummler wenigstens einen Punkt feiern, ein Glücksgefühl welches man von Spielen in diesem Stadion so gut wie gar nicht kennt. Aber München ist nun mal München und deshalb musste man den Punktgewinn ohne Megaphon und Schwenkfahnen zelebrieren. Die Münchner Polizei hatte man auch schon seit den frühen Morgenstunden an den Hacken, weil man mit etwa 150 Leuten aus den Ultragruppen und Umfeld in einer Münchner Lokalität einkehrte. Also, alles wie immer im Freistaat!

Auch ohne Megaphon wurde unsere Hertha lautstark nach vorne geschrien. Mit dem entsprechenden technischen Hilfsmittel und einem Tor von unserer Hertha wär durchaus mehr drin gewesen. So war es eine rundum gute Unterstützung vom sehenswert beflaggten Gästeblock.

Heimkurve:
Die Heimkurve der 60er ist nicht für atemberaubende Stimmung bekannt, zu mindestens nicht bei uns. Dieses Mal bekamen wir eine relativ hohe Beteiligung im Unterrang des Heimbereichs zu sehen, allerdings fehlte es an Lautstärke. Insgesamt war aber eine deutliche Steigerung der Heimkurve im Vergleich zu früheren Besuchen zu sehen. Zu hören waren nur einige Pöbeleien gegen uns. Mit mehreren Spruchbändern während des Spiels protestierte die zur Zeit nicht aktive Ultragruppe „Cosa Nostra“ gegen die, ihrer Meinung nach, unfähige Vereinsführung der Löwen.