Tore:
1:0 Duda (7.),
1:1 Koch (36.)
Zuschauer: 53.716
Zum Spiel:
Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den im Alter von 88 Jahren verstorbenen Lothar Pötschke. Der Vorsitzende des Ältestenrats war seit 1963 Hertha-Mitglied und stand seit mehr als 50 Jahren mit unterschiedlichsten Aufgaben im Dienst unseres Vereins. Ruhe in Frieden!
Bereits nach sieben gespielten Minuten erzielte Duda nach einem Traumpass vom Norweger Skjelbred das frühe 1-0 für die Alte Dame und auch anschließend erspielte man sich zahlreiche Möglichkeiten die Führung auszubauen, scheiterte aber an sich selbst oder dem Freiburger Torhüter Schwolow. Aus dem Nichts gelang dann den Breisgauern in der 36. Spielminute durch Koch der Ausgleich, das 1:1 war gleichzeitig der Pausenstand. Der SC Freiburg kam frischer aus der Kabine und spielte anfangs befreiter auf, allerdings ohne Torchancen. Hertha rappelte sich anschließend auf und hatte durch Ibisevic die große Chance auf die erneute Führung, leider köpfte der Oldie hauchdünn am Tor vorbei. Ein Foulelfmeter zum Ende des Spiels wurde durch den Videobeweis annulliert, sodass wir unter dem Strich von zwei verlorenen Punkten sprechen müssen.
Ostkurve Hertha BSC:
In Sachen Stimmung war es über große Strecken leider nur Mittelmaß. Obwohl die Hertha-Mannschaft Chancen herausspielte und versuchte das Spiel zu gewinnen war die Unterstützung nie auf einem angemessenen Niveau.
Zum Einlaufen der beiden Mannschaften gab es in der Ostkurve die große Gedenkfahne für Carsten Grab zu sehen, denn der Todestag des „Hertha BSC Harlekins“-Mitgründer und Fanbeauftragten jährte sich in der Woche vor der Partie bereits zum 18. Mal. Während des Spiels wurde von der Sektion Tempelhof-Schöneberg das Spruchband „Heute 7.000 Schriftproben untersuchen, morgen in der B.Z. Überstunden verfluchen!“ gezeigt. Denn während die Berliner Polizei in der Presse über unendlich viele Überstunden jammert, beschäftigen sich die Herren und Damen mit der besprühten Hauswand von Paul Keuter und kündigen zugleich den Abgleich von Schriftproben mit Spruchbändern in der Ostkurve an. Zur zweiten Hälfte gab es dann weitere Spruchbänder aus beiden Kurven. Gegen die erneute Terminierung der Partie Hertha BSC – Freiburg auf einen Sonntag, waren gemeinsame Spruchbänder bei uns in der Ostkurve und im Gästeblock zu sehen. Für fangerechte Anstoßzeiten!
Gäste:
Der SC Freiburg brachte rund 1.500 Fans mit in den Gästeblock, wobei der größte Teil wohl aus Exilanten bestand. Zwar versuchten rund 250-300 Anhänger ihren Verein mittels Schwenkfahnen, Doppelhaltern und Gesang zu unterstützen, vernehmen konnte man sie in der Ostkurve jedoch nicht.
