Notizen 2015/16

Hamburger SV – Hertha BSC 2:0

Tore:
1:0 Müller (58.), 2:0 Müller (75.)

Zuschauer: 46.136

Zum Spiel:
Nach dem ersten Auswärtssieg im Fußballjahr 2016 in Köln, ging es für unsere Hertha mit großen Hoffnungen nach Hamburg. In den letzten Jahren zog sich die Alte Dame gegen den HSV eigentlich immer recht gut aus der Affäre, doch am letzten Sonntag kam Hertha absolut nicht in die Spur. Die erste Hälfte wurde von unserer Seite völlig verpennt, Hertha bekam keinen Zugriff auf das Spielgeschehen und mit lediglich einer Kopfballchance durch Ibisevic ging es mit einem 0:0 zur Halbzeitpause in die Kabine.

Auch im zweiten Durchgang konnte unsere Hertha nicht überzeugen. Der HSV kam immer besser in die Partie, auch weil die blau-weiße Innenverteidigung einen miserablen Tag erwischte. Am Ende siegte der HSV durch zwei Tore von Nicolai Müller, auch in der Höhe verdient, mit 2:0. Trotz der Niederlage bleibt Hertha auf dem dritten Platz und trifft am kommenden Freitag auf den direkten Tabellennachbarn aus Gelsenkirchen.

Herthaner uff Achse:
Rund 3.000 Gästekarten konnte Hertha im Vorfeld der Partie für diesen Sonntagskick absetzen, doch am Ende machten sich rund 250-300 Herthaner (inkl. aller Ultragruppen) noch vor Anpfiff des Spiels wieder auf den Weg nach Berlin. Der Grund dafür war eine polizeiliche Maßnahme gegen Herthaner, die bereits am Samstagabend nach Hamburg angereist waren. Nach einer Polizeikontrolle am Sonntagvormittag wurden ca. 80 Leute erst festgehalten und dann gegen 14:40 Uhr vom Hamburger Hauptbahnhof aus wieder nach Berlin geschickt. Diese Gruppe blieb jedoch nicht alleine, insgesamt wurden etwa 120 Herthaner zur „Gefahrenabwehr“ nach Hause geschickt.

Diese Aktionen der Hamburger Bullen sollten wohl als eine Art Botschaft verstanden werden, dass früh anreisende Fußballfans in Hamburg nicht gern gesehen sind. Gleiche Erfahrungen mussten auch schon Fans anderer Vereine machen. Die erst Sonntag anreisenden Gruppenteile fuhren wenige Minuten nach ihrer Ankunft, zusammen mit den „Ausgesperrten“ , gemeinsam wieder Richtung Heimat und waren eine knappe Stunde vor Anpfiff zurück in Berlin.

Eilige Pressemeldungen von „bewaffneten Hertha Hooligans“ mit „Knie- und Ellenbogenschonern“ gehören anscheinend zur gezielten Medienhetze der Polizei gegen Fußballanhänger, die mittels Falschmeldungen und Übertreibungen in der Öffentlichkeit eine Panikstimmung verbreitet, um rechtlich fragwürdige Maßnahmen zu begründen.

Heimkurve: