Notizen 2017/18

Hertha BSC – Hamburger SV 2:1

Tore:
1:0 Stark (17.),
2:0 Rekik (50.),
2:1 Arp (73.)

Zuschauer: 52.131

Zum Spiel:
Zwei schwächelnde Kandidaten des Ligageschäfts trafen heute aufeinander, unsere Mannschaft hatte dabei einiges wiedergutzumachen. So kam in den letzten Spielen wenig Anseh- oder Zählbares bei rum, was in der Niederlage und dem Ausscheiden gegen Köln im DFB-Pokal gipfelte. Das Hertha wollte, war schnell ersichtlich und so traf unser gelernter Innenverteidiger Stark sogar nach einer Ecke und brachte unser Team nach rund einer Viertelstunde in Führung. Die weitere erste Hälfte verwaltete Hertha die Führung souverän und konnte kurz nach Beginn der zweiten Hälfte in Person von Rekik, wieder nach einer Ecke, die Führung ausbauen. Es war das erste Bundesligator des wuchtigen Verteidigers. Im Nachgang des Treffers schluderte Hertha jedoch ein wenig und versäumte es den Sack endgültig zuzumachen. So war es am Ende doch glücklich, dass Hamburg nur eine erfolgreiche Offensivaktion gelang, welche durch den Youngster Arp abgeschlossen werden konnte. Im Endeffekt brachte Hertha die 2:1 Führung über die Zeit und so konnten drei wichtige Punkte eingefahren werden.

Ostkurve Hertha BSC:
Das erste Spiel nach dem peinlichen Ausscheiden im Pokal und seinen Begleiterscheinungen danach wurde genutzt, um die gesamte Ostkurve darauf einzuschwören, dem Team eine Gnadenfrist zu geben und bei diesem wichtigen Spiel gegen den HSV die bestmöglichste Unterstützung zu bieten. Passend dazu gab es bereits zum Aufwärmen der Mannschaft das Spruchband „Wer die Fahne trägt, hat die Pflicht – Kämpft für sie!“. Das Vorhaben der bedingungslosen Unterstützung klappte die ersten 60 – 70 Minuten auch gut, nachdem die Mannschaft dann aber wieder etwa ins Schlingern geriet, sah manch ein Herthaner schon die Niederlage (oder auch ein Unentschieden) kommen und konnte seine Energie anscheinend nur begrenzt für den Support aufbringen.

In Anbetracht des medialen Aufschreis rund um unser Spruchband beim Pokalspiel gegen Köln und der Forderung nach einer Entschuldigung, reagierten wir humorvoll und selbstkritisch in Form eines weiteren Spruchbands, welches zweigeteilt und zeitversetzt präsentiert wurde: „Wir entschuldigen uns bei allen Kölnern… Für den Schreibfehler!“

Gästefans:
Zu Beginn der Partie gab es eine Standard-Hamburg-Comic-Choreo, die zumindest etwas besser umgesetzt war, als man es sonst gewohnt ist. Gesangstechnisch legte der ausverkaufte Gästeblock vor Spielbeginn richtig laut los, verstummte dann aber mit dem Anpfiff der Partie. Zu hören war aus dem Gästeblock erst wieder etwas, nachdem der HSV auf 1:2 verkürzt hatte. Insgesamt wurde der HSV von schätzungsweise 12.000 – 15.000 Fans und Sympathisanten unterstützt.