VfB Stuttgart – Hertha BSC 0:0
Zuschauer: 42.600
Zum Spiel: Befürworter des gepflegten Defensivspiels hatten wohl ihre wahre Freude an dem Spiel. Unser Team hatte nicht eine zwingende Torchance, man merkte das Fehlen eines Spielmachers. Doch die Abwehr stand gut und Christian Fiedler brillierte gegen die offensiv ausgerichteten Schwaben, womit das torlose Remis letztendlich gerettet wurde.
Herthaner on Tour: Ein großer Dank geht an unsere Freunde aus Karlsruhe, welche ordentlich mobil machten und dementsprechend den Großteil der knapp 600-700 Gästefans stellten, wovon schätzungsweise 200 aus Berlin waren. Jedoch nutzte die Polizei die Mobilmachung aus um die ca. 300 Zugfahrer schon in Karlsruhe zu schikanieren: Man durfte nur den Zug betreten, wenn man sich mit Personalausweis abfilmen und dann peinlichst genau abtasten ließ. In Stuttgart angekommen, wurde man erneut kontrolliert ehe es weiter ging.
Im Stadion wurde der untere Sektor des Gästeblocks in Beschlag genommen und die Mannschaft unterstützt. Das gelang in der ersten Hälfte nur durchwachsen, doch dank der Stimmungssteigerung in der zweiten Hälfte, kann man von einem der besseren Auftritte der blau-weißen Fangemeinde im Neckarstadion sprechen.
Nach dem Spiel ging es für eine Abordnung der HB’98 noch nach Karlsruhe um am Sonntag unsere Brüder in Augsburg zu unterstützen. Leider wurde das Spiel gegen den Aufsteiger aus Bayern mit 3:1 verloren. Der KSC bleibt trotzdem Tabellenführer und ein Duell gegen unsere Freunde aus Baden wird immer realistischer.
Heimkurve: Optisch relativ geschlossen, akustisch nahm man bis auf drei Standardlieder nichts Weiteres wahr. Allerdings buddelten die Cannstätter tief in der Kreativitätskiste und packten ein Spruchband aus, in dem sie gewisse Mentalitätsdefizite in Bezug auf unsere Auswärtsfahne anprangerten. Mit einem völlig sinnlosen Spruchband wurden dann auch noch die anwesenden Karlsruher verabschiedet.