Notizen 2006/07
Stuttgarter Kickers – Hertha BSC

DFB-Pokal: Stuttgarter Kickers – Hertha BSC 0:2

0:1 Okoronkwo (58.)
0:2 Bastürk (74. HE)

Spielabbruch, Zuschauer: 10.500

Zum Spiel:
Ein Spiel welches durch den Abbruch in der 85. Spielminute überschattet wurde. Nach einem Becherwurf aus dem Kickers – Heimblock, welcher den Linienrichter am Hals traf, brach der Schiedsrichter das Spiel ab und ließ die beiden Mannschaften auch nicht erneut auflaufen.
In der Anfangsphase konnten die Kickers unserer Hertha noch starke Paroli bieten und hatten einige hochkarätige Möglichkeiten um in Führung zu gehen. In der zweiten Hälfte rissen sich die Herthaner dann etwas mehr zusammen, erarbeiteten sich einige Chancen und konnten verdient in Führung gehen. Das 0:1 besorgte Okoronkwo mit einem Abstauber und die endgültige Entscheidung fiel dann durch einen verwandelten Handelfmeter von Yildiray Bastürk in der 74. Spielminute.

Herthaner on Tour:
Endlich ging es mal nicht ins sonst so ungeliebte Neckarstadion, sondern zum zweiten Verein aus der Schwabenmetropole, den Stuttgarter Kickers. Schätzungsweise 100 Berliner, welche wieder Unterstützung durch ein paar Karlsruher erhielten, teilten sich den Platz im Gästeblock mit einigen Umlandfans und vielen Stuttgarter Pokalsensations-Touristen. Anfangs waren die anwesenden Herthaner noch eher mit dem üblichen Zittern und Hoffen beschäftigt, doch schnell entwickelte sich auch trotz der wenigen Leute im Gästebereich ein recht guter Support des Blocks.
Nach dem Spielabbruch kam es dann direkt vor dem Gästeblock zu einigen Auseinandersetzungen zwischen Berlinern und Stuttgartern, bei denen wohl auch Leute aus der VfB-Szene beteiligt gewesen sein sollen, zumindestens waren auch nach dem Spiel noch einige Ultras des VfB um das Stadion unterwegs.

Heimkurve:
Die Blauen Bomber ’95 (Ultras der Stuttgarter Kickers) organisierten zu Spielbeginn eine Choreographie in Form von zwei kleinen Blockfahnen und einem Spruchband am Zaun. Trotz des Daches und des sehr engen Stadions war der Heimblock allerdings nur selten zu vernehmen und wenn dann beschränkte man sich auf ein bis zwei Standartlieder. Nach einigen umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters in der ersten Hälfte brodelte das Stadion und es kam zu lauten Unmutsäußerungen der Heimzuschauer, welche dann im oben erwähnten Spielabbruch endeten.