Notizen 2019/20

Hertha BSC – TSG Hoffenheim 2:3

Tore:
0:1 Locadia (33.),
0:2 Kramaric (38.),
1:2 Lukebakio (55.),
2:2 Kalou (69.),
2:3 Hübner (79.)

Zuschauer: 44.499

Zum Spiel:
Nach 10 Punkten aus den letzten vier Spielen ging es mit breiter Brust in das Heimspiel gegen Hoffenheim. Aber auch Hoffenheim hatte die letzten beiden Spiele gegen Mannschaften aus der ersten Tabellenhälfte gewonnen, sodass ein spannendes Spiel zu erwarten war.Die Erwartungen an ein tolles Spiel wurden auch nicht enttäuscht! Ein munteres Offensivspiel konnte in der ersten Hälfte beobachtet werden. Hertha traf 2x den Pfosten und hatte durch Ibisevic noch weitere Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Aber auch Hoffenheim sparte nicht an Torchancen, nur dass diese im Vergleich zu unserer Elf ihre Chancen auch nutzten. Mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten gingen die Kraichgauer 2:0 in Führung.

In der Halbzeitpause fand Trainer Covic anscheinend die richtigen Worte. Hertha kam mit Motivation und Willen zurück auf den Rasen. In der 55. Minute konnte Lukebakio mit einem wunderschönen Fallrückzieher und in der 69 Min. auch noch Kalou den Rückstand wieder egalisieren. Die letzten 20 Minuten waren von Spannung geprägt, da auch Hoffenheim auf Sieg spielte. Leider war das Glück heute mal wieder nicht auf unserer Seite. Nach einer Ecke köpfte Hübner zum 2:3 Entstand ein und war somit der zweite Gegentreffer nach einer Ecke. Zwar ging es mit Enttäuschung und Frust aus dem Stadion, jedoch auch mit der Erkenntnis, dass diese Mannschaft Fußballspielen kann und den Willen aufbringen kann zurückzukommen.

Ostkurve Hertha BSC:
Eine gut aufgelegte Ostkurve konnte heute das gesamte Spiel gut überzeugen und eine zufriedenstellende Lautstärke erreichen. Unser Anspruch sollte jedoch sein, auch bei einem nicht so ansprechenden Spiel als Laute und einheitliche Kurve hinter unserem Verein zu stehen, hier haperte es in den letzten Jahren deutlich und muss zukünftig wieder in den Mittelpunkt der Fanszene rücken.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde das Spruchband präsentiert: „Was kostet 1000 Euro und was ist straffrei? Dietmar Hopp du: A: „Sohn einer Hure“; B: „Drecksfotze“, C: „Sondermüll“, die Antwort kennt das LG Berlin“. Hintergrund von diesem Spruchband ist, dass etliche Herthaner aufgrund vermeintlicher Beleidigungen gegenüber dem Mäzen Hopp Strafbefehle von bis zu 4000 Euro erhalten haben. Im Vergleich wurden Beleidigungen im Internet gegenüber der Politikerin Renate Künast vom Landgericht Berlin als „zulässige Meinungsäußerung“ eingeordnet. Die Gruppa Süd äußerte sich ebenfalls gegen die Missstände in Sinsheim mit einem Spruchband: „Dortmund: 45, Köln 21, Berlin: 15 Anzeigen. Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!“

Gästefans:
Etwa 500 Gästefans schafften heute den Weg nach Berlin. Ein paar wenige bemühten sich durch hüpfen und Fahnen schwenken auf sich aufmerksam zu machen. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels kam stimmungsmäßig etwas in der Ostkurve an.