Notizen 2017/18

SC Freiburg – Hertha BSC 1:1

Tore:
1:0 Haberer (52., FE.),
1:1 Kalou (81., FE.)

Zuschauer: 23.800

Zum Spiel:
Die Besucher der Partie bekamen eine durchschnittliche erste Hälfte beider Mannschaften zu sehen. Hertha hatte zwar eine frühe Doppelchance durch Ibisevic und Kalou, konnte in den restlichen Minuten der ersten Hälfte aber nie wirklich gefährlich in den Strafraum der Breisgauer vordringen und auch nicht aus der Distanz abschließen. Der Sport-Club aus Freiburg war ebenfalls nicht sonderlich offensiv unterwegs, sodass es folgerichtig torlos in die Kabinen ging.

Wie so oft startete Hertha mit einem frühen Gegentor, welches kurz nach Wiederbeginn durch einen Foulelfmeter erzielt wurde. Warum Pal Dardai zum Ende hin keine Anstalten machte mehr Offensivkraft auf den Rasen zu bringen und stattdessen den jungen und unerfahrenen Maier für Lustenberger brachte, konnten wohl nur die wenigsten Mitgereisten verstehen. Trotzdem bewies der Trainer mit diesem Wechsel ein glückliches Händchen, denn eben jener Arne Maier konnte gleich nach seiner Einwechslung einen mehr als glücklichen Elfmeter herausholen, der aber von Kalou weit über das Tor gesetzt wurde. Keine zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Winkmann erneut auf den Punkt, denn Selke wurde im Strafraum gelegt. Mit dem zweiten Elfer erzielte Kalou zum Glück dann doch noch den Ausgleich zum 1:1 Endstand. Herthaner des Tages war mal wieder Torhüter Jarstein, der kurz vor dem Ende noch einen Freistoß aus dem Eck kratzte und auch sonst einige Möglichkeiten der Freiburger entschärften konnte.

Herthaner uff Achse:
Knapp 1.000 Herthaner machten sich zu diesem bescheidenen Sonntagstermin auf den Weg in den Breisgau, ein großer Teil davon dürfte dabei aus dem süddeutschen Raum angereist sein. Aus Berlin waren die meisten Herthaner per ICE unterwegs. Zusätzlich gab es wieder Unterstützung von einer größeren Abordnung aus Karlsruhe, am Ende waren es um die 100-150 KSC-Fans aller Couleur in Freiburg.

Nur drei Tage nach der Niederlage in der Ukraine war die Stimmung nicht gerade auf dem Siedepunkt. Dazu kam die respektlose Äußerung von Mitchell Weiser nach dem Spiel in Lemberg, sodass dieser sich vor dem Spiel den Unmut der mitgereisten Herthaner anhören durfte. Vielleicht sollte sich der Herr wieder verstärkt um seine aktuell schwachen Leistungen kümmern und lieber die Klappe halten! In Summe bleibt ein schwacher Auftritt des Gästeblocks in Erinnerung, der nur selten mal sein Potenzial unter Beweis stellen konnte. Aktuell ist nicht nur dank der spielerischen Leistung der Wurm drin.

Heimkurve:
Einen ähnlich dünnen Auftritt legte die Heimkurve rund um „Natural Born Ultras“ und „Corillo“ hin. Bis auf das nette Panorama hinter der Tribüne wurde nichts geboten, was einem im Gedächtnis hängen bleiben müsste. Einziger Lichtblick war das Spruchband, welches vor der Heimkurve hing: „Für fangerechte Anstosszeiten!“