Tore:
0:1 Selke (6.),
0:2 Kalou (31.),
0:3 Selke (51.),
1:3 Orban (68.),
2:3 Halstenberg (90.)
Zuschauer: 36.109
Zum Spiel:
Ein unerwarteter Sieg beim Marketingclub in Leipzig brachte die Hinrunde der Alten Dame erfolgreich zu Ende. Die frühe Führung durch den im Sommer aus Leipzig gekommenen Selke drohte durch den eine Minute später ausgesprochenen Platzverweis gegen Torunarigha wertlos zu werden. Aber Hertha spielte weiter engagiert und motiviert nach vorne und belohnte sich in der 31. Minute mit dem 0:2 durch Kalou. Kurz nach Wiederanpfiff schnürte Selke den Doppelpack und hatte im weiteren Verlauf sogar noch die Chance diesen zu einem Hattrick auszubauen, was das Aluminium leider verhinderte. Der Anschluss durch Orban brachte noch einmal ein wenig Spannung in die Partie, aber auch der Anschlusstreffer zum 2:3 kurz vor Abpfiff konnte nichts mehr am Sieg unserer Mannschaft ändern. Endlich konnten dem Brause-Konstrukt auch einmal auf dem Spielfeld die Grenzen aufgezeigt werden!
Dank des Sieges überwintert Hertha mit 24 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz und konnte die eher enttäuschende Hinrunde doch noch retten, ohne am Ende in den Abstiegsstrudel zu geraten.
Herthaner uff Achse:
Der Großteil der 3.000 angereisten Berliner dürfte den Weg über die Autobahn genommen haben oder mit dem Zug angereist sein. Die zwei Busse der Ultragruppen erlitten unterwegs leider eine mehrstündige Panne, sodass die Insassen zusammen mit den Busfahrern des Förderkreis Ostkurve erst zur 35. Spielminute den Weg ins Stadion fanden und sich dort spontan im Unterrang positionierten. Ihnen schlossen sich zahlreiche sangeswillige Herthaner aus dem Oberrang an und gemeinsam schrie man die aufopferungsvoll spielende Elf nach vorne. Durch die späte Ankunft und die dadurch teilweise chaotische Positionierung im Block, konnte leider nicht das Optimum beim Support erreicht werden, trotzdem wurde der Sieg lautstark gefeiert und einige Gelegenheiten genutzt um gegen den Heimanhang und deren Produkt zu pöbeln.
Auch zu diesem Spiel wurden wieder Spruchbänder gezeigt, so fand unter anderem ein „Verpisst euch“ den Weg in den Block. Der zweite Teil „aus Berlin!“ blieb leider in den Einlasskontrollen hängen. Dieser Spruch wurde so auch am Vorabend im Umfeld des Leipziger Zentralstadions mehrfach gesprüht und richtet sich gegen die gezielte Werbung von RB in Berlin. Ein zweites Spruchband mit dem Wortlaut „Leipziger Demokratie: Zahlen? Ja! – Mitbestimmung? Nein!“ bezog sich auf die nebulösen Machenschaften des „Vereins“ in puncto Mitgliedschaft. Das dritte Spruchband „Leipziger Demokratie: Legida und RB!“ schlug in die selbe Kerbe.
Heimkurve:
Wir hüllen lieber den Mantel des Schweigens über diesen Haufen, denn jedes Wort über diese Personen in ihren bunten Verkleidungen wäre eins zu viel!