Notizen 2007/08
Hertha BSC – 1. FC Nürnberg

Hertha BSC- 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0)

Tore:
1: 0 Raffael (74.)

Zuschauer: 47.072

Zum Spiel:
Die alte Dame lieferte beim letzten Heimspiel der Saison, einen versöhnlichen Abschluss und schlug am Ende die wackeren Nürnberger knapp mit 1:0.
Für den FCN ging es heute schon fast um alles. Dementsprechend stürmten die Rot-Schwarzen von Anfang an auf das Herthator zu und hatten gleich in der ersten Viertelstunde gute Chancen, durch Mintal und Saenko. Die ersten guten Herthachancen hatte Raffael, doch erst nach 25 beziehungsweise 38 gespielten Minuten. Kurz vor der Pause trat Skacel einen guten Freistoß und Pantelic als auch Kacar verpassten um ein Haar. Im zweiten Durchgang begannen gleich wieder die Nürnberger damit, womit sie in den ersten 45 Minuten begonnen hatten: Überlebenskampf. Mit körperlich stark betontem Spiel kamen die Franken immer wieder vor das Tor von Drobny, doch konnten die Blau-Weißen jeden Angriff aufhalten und im Gegenzug planvolle Gegenangriffe starten.
In der 74. Minute traf Raffael zur nicht unverdienten Herthaführung und krönte damit seine heute hervorragende Leistung.
Die letzten 10 Minuten des Spiels bedeuteten für Nürnberg noch einmal alles nach Vorne zu werfen, wobei sie nun auch deutlich Pech durch eine Schiedsrichteraktion hatten. Nach einem Zweikampf zwischen Charisteas und Simunic hätte es durchaus Elfmeter geben können, wie schon zuvor im Spiel jeweils auf beiden Seiten. Der Schiedsrichter hatte keinen guten Tag erwischt. Auch Hertha hätte mit Konterfußball noch das zweite Tor erzielen können, doch blieb es am Ende beim knappen 1:0.
Blau und Weiß strahlte, Rot und Schwarz hingegen weinte, da der Nichtabstieg für Nürnberg in weite Ferne gerückt war.

Ostkurve:
Heute stand wiedereinmal die zur schönen Tradition gewordene Aktion „Spendet Becher – Rettet Leben“ im Vordergrund des Spieltages. Sehr erfolgreich konnten am Ende 11.500 Euro, inklusive einiger Spenden, auch von Hertha BSC (unter anderem aus dem Getränkeverkauf bei der offiziellen Fanparty des letzten Wochenendes) an die deutsche Krebshilfe überwiesen werden. Ein Herzliches Dankeschön geht an alle aktiven und passiven Helfer. Die offizielle Stellungnahme der Harlekins Berlin vom 10.5.08 liefert noch ausführlichere Informationen zur Aktion.
Die Stimmung beim letzen Heimspiel war größtenteils gut in der Ostkurve, hatte aber kurze durchhängende Phasen. Als Saisonabschluss jedoch war die Unterstützung durchaus akzeptabel.
Eine kurze Rückfrage an den Verein gab es von unserer Seite noch zum letzten Wochenende via Spruchband: „Ist Bürokratie wichtiger als Gastfreundschaft?“.
Außerdem wurde Andi Schmidt mit dem Spruchband „Andi Schmidt: Danke für 17 Jahre Vereinstreue!“ und einem Harlekins-Schal verabschiedet.
Ein Gruß ging noch raus an einen befreundeten Herthaner der im Krankenhaus lag: „Gute Besserung Schweinert!“.

Gästefans:
In etwa 3500 Franken waren heute in die Hauptstadt gereist. Ein Dank geht an erster Stelle an die Nürnberger (vor allem Ultras Nürnberg) die sich an der Aktion „Spendet Becher – Rettet Leben“ aktiv beteiligt haben und im Gästeblock Becher gesammelt haben. Außerdem ein Dankeschön für das Spruchband von der Sektion Erlangen Dub Zitty: „Benny „Herz“ ever!“ .
Der Auftritt der Nürnberger heute könnte wohl der beste Gästeauftritt der Saison gewesen sein. Schon eine halbe Stunde vor dem Anpfiff kochte der volle und gutbeflaggte Gästeblock oberkörperfrei. Durchgehend geschlossen erschallten die Gesänge laut durch das Stadion. Respekt für einen sehr guten Auftritt.