Notizen 2016/17

Hertha BSC – TSG Hoffenheim 1:3 (1:1)

Tore:
1:0 Pekarik (32.),
1:1 Kramaric (39., HE),
1:2 Süle (76.),
1:3 Kramaric (86.)

Zuschauer:
42.401

Zum Spiel:
Im Freitagabendspiel des 26. Spieltags wurde den rund 42.000 Herthaner Einiges geboten. Zwar hatten die Gäste aus Sinsheim die ersten richtigen Chancen, doch nach einer Viertelstunde kam auch unsere Hertha durch Kalou zur ersten Möglichkeit. Nach einer halben Stunde Spielzeit war es dann soweit, Peter Pekarik konnte mit einem Schuss aus zwölf Metern seinen ersten Bundesligatreffer – und gleichzeitig Herthas Führung – feiern. Der Jubel über diesen Treffer hielt allerdings nicht lange an, denn kurz darauf zeigte der völlig überforderte Schiri auf den Elfmeterpunkt. Dem jungen Mittelstädt war der Ball unglücklich an die Hand gesprungen, wobei der Arm aber auch keine direkte Bewegung zum Ball machte, den Strafstoß hätte man also nicht geben müssen. Kramaric verwandelte den Elfer sicher und somit ging es mit einem 1:1 Unentschieden in die Pause.

In der 58. Spielminute wurde die Partie dann endgültig vom Schiedsrichter Benjamin Brand aus Bamberg entschieden. Mittelstädt spielte in einem Zweikampf den Ball und rutschte danach auf dem Spielgerät aus und traf auch den Gegenspieler. Als Reaktion auf diese Situation bekam Mittelstädt die gelb-rote Karte gezeigt und Hertha musste nun in Unterzahl weiterspielen. Fortan spielten nur noch die Gäste und der Führungstreffer für die Gäste war nur noch eine Frage der Zeit. Süle hämmerte in der 76. Minute den Ball aus etwa 20 Metern völlig unbedrängt in den Winkel und Kramaric schob nach Querpass von Wagner etwa fünf Minuten vor Abpfiff zum 1:3 Endstand ein. Die Niederlage gegen Hoffenheim war erst die zweite Heimniederlage in der aktuellen Spielzeit! In der Hinrunde musste sich Hertha nur Werder Bremen geschlagen geben.

Ostkurve Hertha BSC:
Als rund zwanzig Minuten vor dem Anpfiff das erste „Ha Ho He – Hertha BSC!“ aus dem Oberrang schallte, war klar, dass heute was gehen würde. Das halbleere Stadion im Schein der Flutlichter schien die Ostkurve zu motivieren. Bis zum 1:2 Führungstreffer der Gäste war die Leistung von Ober- und Unterrang wirklich Top und muss gelobt werden. Auch die vielen Kassenrollen, die passend zu den Gesängen immer wieder durch die Luft segelten, untermalten diesen schönen Abend in der Ostkurve. Lasst uns diesen Schwung in die folgenden Heimspiele mitnehmen!

Zu Spielbeginn wurde mit einem Spruchband der erkrankten Herthanerin Heike Mut zugesprochen: „Heike, stolze Herthanerin. Dein Platz ist in der Kurve – Für immer und ewig!“ In der zweiten Halbzeit wurde dann ebenfalls per Spruchband nochmal auf die Negativserie unserer Hertha in den pinken Trikots hingewiesen. Denn während wir zuhause in den Farben Blau und Weiß momentan sehr erfolgreich sind, gibt es auswärts in Pink fast nur noch Niederlagen. In der Bundesliga ist Hertha in Pink bis heute sogar sieglos! Der passende Spruch dazu lautete: „Sieglos in Pink, erfolgreich in Blau-Weiss – Euer Marketing, der letzte Scheiss!“

Gästefans:
Etwa 300-400 Anhänger des SAP-Werksclubs ließen sich an diesem Freitagabend in Berlin blicken. Den „Stimmungskern“ bildeten etwa 60-80 Jugendliche, die ihre hässlichen Zaun- und Schwenkfahnen präsentierten. Die Sprüche und Motive dieser Verwirrten sind genauso seelenlos wie der gesamte Verein, den sie unterstützen. Zu hören waren die Gäste im Heimbereich nicht ein einziges Mal.