Notizen 2023/24

Hertha BSC – Wehen Wiesbaden 0:1

Tore:
0:1 Günther (90.+2)

Zuschauer: 40.075

Zum Spiel:
Die Anfangsphase gehörte den Wiesbadenern, welche ordentlich Tempo machten und einige Chancen vergaben. Herthas erste zwingende Gelegenheit hatte Reese in der 24. Minute, es fehlte jedoch an Durchschlagskraft. Die Gäste blieben unbequem und auch nach der Halbzeit machten sie weiter Druck. In der 56. Minute erneut eine gute Chance für Hertha und der vermeintliche Handelfmeter für die Alte Dame nach einer guten Stunde blieb Videobeweis, sei Dank, verwehrt. Nun machte Hertha jedoch Druck und nach Flanke von Kempf auf Palko Dardai, verfehlte dieser das Tor nur knapp. Reeses Kopfball in der Schlussphase war wieder zu ungenau und auch Marton Dardai schaffte es in der 86. Minute nicht, den Ball ins Tor zu bringen. Klare Überlegenheit unserer Hertha in der zweiten Halbzeit, doch wie man es so schön sagt, wer die Chancen nicht macht, kriegt sie hinten. Und so kam es in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke zum Siegtreffer für die Gäste, der aus der Distanz geschossen sogar noch beide Pfosten mitnahm, ehe er im Tor landete.

Ostkurve Hertha BSC:
Eingeläutet wurde die Partie mit einem Chaosintro, welches sich über die gesamte Ostkurve, Ober- wie Unterring, erstreckte. Bestehend aus langen Luftballons, Konfetti und mit Seilen am Dach hochgezogener Blockfahne mit „Hertha BSC Wird es immer sein“, konnte ein sehr geschlossenes Bild abgegeben und der Heimspielauftakt würdig gestaltet werden. Lautstärkemäßig blieb es, Spielverlauf und Gegner geschuldet, eher durchwachsen. War die Stimmung zu Spielbeginn stark, konnten fortan nur noch sporadisch kleinere Highlights gesetzt werden, ansonsten schwappte die große Stimmungswelle nicht über.

Über das Spiel verteilt wurden von der Ostkurve per Spruchband verschiedene Thematiken aufgegriffen: „Karlsruhe bleibt stabil – Polizei NBG: Fickt euch!“, Bezug nehmend auf einen in Untersuchungshaft sitzenden Karlsruher, der eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen musste.

Hauptstadtmafia kritisierte die Konsequenz der neuen Hertha-DNA mit „Dubiose Investoren und schäbige Sponsoren – Ist das die neue Hertha DNA?!“ und auch aus der Mitte der Kurve um 1892 herum wurde der am Tag vor dem Spiel als neuer Hauptsponsor verkündete Sportwetten-Anbieter „CrazyBuzzers“ missbilligt.

Gästefans:
Gut 200 Gästefans fanden ihren Weg zum Auswärtsauftakt. Rund um Supremus verteilte man sich mittig im Block und zumindest der Torjubel war kurz zu vernehmen.