Notizen 2022/23

1.FSV Mainz 05 – Hertha BSC 1:1

Tore:
0:1 Tousart (30.),
1:1 Caci (90.+4)

Zuschauer: 25.300

Zum Spiel:
Beim Flutlichtspiel in Mainz waren die Chancen auf beiden Seiten rar gesät. Nach einer knappen halben Stunde konnte der erste Torschuss durch Chidera Ejuke auf unserer Seite verzeichnet werden. Nur wenige Minuten später erzielte Lucas Tousart nach Vorlage von Ejuke die Führung per Kopfballtreffer und zugleich sein erstes Saisontor. Erneut ist es Ejuke, der es verpasst, die Führung für die Alten Dame auszubauen. Auf Mainzer Seite gab es in der ersten Halbzeit keinerlei nennenswerte Offensivaktionen, sodass die Halbzeitführung durch die gute Chancenverwertung durchaus verdient war. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel umkämpfter und Hertha brachte es leider zu keiner einzigen Torchance mehr. Die Rheinhessen spielten mit vielen langen Bällen nach vorne, wurden dabei jedoch nicht sonderlich gefährlich. Bei zahlreichen Spielunterbrechungen und insgesamt sieben gelben Karten schafften es die Mainzer unmittelbar vor Spielabpfiff dennoch, ihr erstes Heimtor der Saison zu erzielen und so fühlte sich der Punktgewinn eher wie eine Niederlage an.

Herthaner uff Achse:
Rund 1.500 Herthaner wurden dem Spiel auf einem Freitag im gut 580 km entfernten Mainz zuteil. Entsprechend der mal wieder arbeitnehmerunfreundlichen Anstoßzeit reiste die aktive Fanszene mit zwei Bussen sowie einigen Neunsitzern und Nachzüglern in Autos und Flugzeug an. Optisch konnte mit einer dreistelligen Anzahl an blau-weißen Fahnen und einer ähnlichen Anzahl an gut verteilten Blinkern einiges geboten werden. Hinzu kamen Wende-Doppelhalter, welche im Stil der Heimzaunfahne zunächst „OSTKURVE“ + Logo und dann „HERTHA BSC“ zeigten. Aufgrund ihrer Größe konnten die einzelnen Doppelhalter nur schwer straff und dicht beieinander gehalten werden, dennoch kann die Aktion als gelungen bezeichnet werden. Erwähnenswert ist noch, dass die Vorbereitung vor allem unter Involvierung jüngerer FKO-Mitglieder stattfand. Bringt euch also weiter ein und seid „ein Teil des Ganzen“!

Über das gesamte Spiel gingen auch immer wieder einzelne Fackeln an. Die Lautstärke konnte sich leider nicht mit der Optik messen und blieb hinter den vergangenen Spielen zurück. Richtig laut wurde es nur kurz vor Spielende einmal, was durch den unglücklichen Ausgleichstreffer jedoch mit Frust und Ungläubigkeit darüber abebbte. Erneut war eine für einen Freitagabend stabile Anzahl an Freunden zu Gast, welche mit einem ausgiebigen „Hertha – Strasbourg – Karlsruhe“ gewürdigt wurden.

Heimkurve:
Der Q-Block um die Ultras Mainz konnte in Sachen Lautstärke nicht großartig vernommen werden. Auch die Spruchbänder waren nur sehr schwer zu entziffern. Wie bereits in den Jahren zuvor gab der Block um den mittig gelegenen Stimmungskreis herum kein allzu geschlossenes Bild ab, zu selten konnten weitere Fans einbezogen werden und man wirkte etwas isoliert und verloren auf der großen Tribüne. Seitens unserer Fanszene ist wie zuvor in Augsburg eine dreistellige Zahl an selbst gestalteten Eintrittskarten verkauft worden, wobei auch einige Mainzer unter den Abnehmern waren. Für den Erhalt der Eintrittskarte! Zu Gast bei den Rheinhessen waren samt Zaunfahne einige Freunde der Kohorte Duisburg, ihres Zeichens führende Gruppe beim Meidericher SV.