Tore:
0:1 Quasion (17.),
0:2 Quasion (82.),
1:2 Boyata (85.),
1:3 Quasion (90.)
Zuschauer: 35.049
Zum Spiel:
Zum 21. Spieltag gastierte der FSV Mainz 05 im Olympiastadion, welcher sich wie Hertha BSC im Keller der Liga befand und ebenfalls dringend Punkte im Abstiegskampf benötigte, um den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze nicht noch größer werden zulassen. Von der ersten Minute an war zu beobachten, dass Hertha BSC kein Mittel gegen die gut sortierten Mainzer fand, spielerisch zu Torchancen zu kommen. Auch war keinerlei Kampfeswille erkennbar, den Ball in das gegnerische Tor zu befördern. Trotz 65% Ballbesitz konnte in der ersten Halbzeit keine Torgefahr ausgestrahlt werden. Ganz anders die Mainzer, die sich auf das Konterspiel fokussierten und verdient nach 17. Minuten in Führung gingen.
Das Spiel zeigte während der gesamten 90 Minuten dasselbe Bild, Hertha dominierte das Mittelfeld, kam jedoch nicht zum Abschluss und Mainz spielte nach Balleroberung zügig Richtung Tor von Jarstein und verschenkte einige gute Abschlussmöglichkeiten. In der 82. Minute schoss Quaison das 2:0 für die Gäste und läutete damit die spannende Schlussphase des Spiels ein, da nun auch Hertha offensiver agierte und durch einen abgefälschten Kopfball von Boyata den Anschlusstreffer erzielte. Alle Hoffnung auf den Ausgleich zerstörte der gerade noch erfolgreiche Boyata durch ein Foulspiel in der Nachspielzeit im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte erneut Quaison zum 1:3 Endstand und holte unsere Mannschaft und den gesamten Verein auf den Boden der Tatsachen zurück und dieser heißt: Abstiegskampf!
Ostkurve Hertha BSC:
Aufgrund der rassistischen Beleidigungen gegenüber unserem Spieler Torunarigha unter der Woche beim Pokalspiel in Gelsenkirchen hielt eine Vielzahl an Herthanern Zettel mit dessen Rückennummer 25 in die Höhe, um ihm Rückhalt zu geben und sich mit ihm zu solidarisieren. Auch die Fanszene beteiligte sich mit dem Spruchband „Jordan – Einer von uns“. Die Gruppa Süd präsentierte zudem das Spruchband: „Gemeinsam gegen Rassisten – Notfalls mit Getränkekisten #25“. Bezeichnend für die Distanz zwischen Fans und Profifußballern war jedoch, dass Jordan Torunarigha der erste Herthaner auf dem Weg in die Kabine war und es weder vor noch nach dem Spiel für nötig hielt, den solidarischen Anhängern zu danken. Die Stimmung in der Ostkurve passte sich zum Glück nicht dem Spiel unserer Mannschaft an, sodass fast das gesamte Spiel über eine ordentliche Lautstäke erreicht werden konnte.
Gäste:
Um die 700 Gästefans fanden den Weg zum heutigen Spiel und hatten eine Vielzahl an Zaunfahnen und Schwenkern dabei, was ein gutes Bild abgab. Auch die Stimmung war für die geringe Anzahl an Gästefans recht ordentlich.