Notizen 2021/22

FC Augsburg – Hertha BSC 0:1

Tor: 0:1 Serdar (49.)

Zuschauer: 28.533

Zum Spiel:
Mit dem Gastspiel beim FCA stand das erste der entscheidenden Spiele gegen die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller an. Der Anfang der Partie gehörte den energischeren Augsburgern und nach 11 Minuten hatte Hertha Glück, dass Finnbogasson den Ball fünf Meter vor dem Kasten nicht kontrolliert aufs Tor bringen konnte. Hertha trat das erste Mal nach knapp 20 Minuten offensiv in Erscheinung, doch Pekariks Abschluss ging deutlich am Tor vorbei. Die beste Chance der ersten Hälfte hatte dann noch Gregoritsch per Freistoß.

Hertha kam aggressiver aus der Kabine und konnte nach sehenswerter Kombination durch ein Tor von Serdar in Führung gehen. Richter hatte kurz darauf sogar noch das 2:0 auf dem Fuß. Im Gegenangriff kam der FCA dann beinahe zum Ausgleich, aber der Ball ging nur ans Aluminium. In der Folge war das Spiel kampfbetont und spielte sich großteils im Mittelfeld ab. Augsburg konnte sich nur wenige gefährliche Torchancen erspielen, während Selke seinen starken Lauf nicht mit dem 2:0 belohnte. Somit standen am Ende drei wichtige Punkte für Hertha auf der Habenseite.

Herthaner uff Achse:
Nur 1.000 Herthaner nahmen den Weg nach Augsburg auf sich. Nach dem Zerwürfnis mit der Mannschaft entschlossen wir uns, unseren Auftritt anzupassen und setzten hauptsächlich auf Schlachtrufe sowie kampfbetonte Lieder, sodass der Support recht spielbezogen ausfiel. Für den Rest der Saison werden wir dies beibehalten und auch weiterhin wie in Augsburg auf Schwenkfahnen und Doppelhalter verzichten. Somit rücken wir vom gewohnten Kurvenbild ab, wollen aber nicht nach dem Motto „Verdient es Euch!“ auf Impulse vom Rasen warten. Die Unterstützung war auf einem guten Level und wir konnten uns offenbar des Öfteren Gehör verschaffen. Für eine wirkliche Durchschlagskraft fehlte aber häufig einfach die Masse. Deshalb: Auch wenn Hertha schlecht spielt und das Ziel keine Rosine ist, fahrt auswärts! Nur so können wir unsere Kurve angemessen in der Ferne vertreten.

Im Gepäck hatten wir die Ostkurven-Auswärtsfahne. Der Spruch „Wir wollen Fußball mit Herz und Seele ohne Konzerne und Milliardäre“ sollte auch heute unsere Ablehnung gegenüber Investor Lars Windhorst ins Stadion tragen. Außerdem präsentierten wir das aus Leverkusen bereits bekannte „Traditionelle Eintrittskarten erhalten!“-Spruchband, da auch heute nur mittels digitalem Ticket oder ausgedrucktem DIN-A4-Blatt Einlass gewährt wurde. Außerdem positionierten wir uns gemeinsam mit der Heimkurve gegen Investoren im Fußball mit den Spruchbändern „Vereine gehören in die Hände der Mitglieder und Fans“ (Augsburg) & „Investoren raus aus dem Fussball!“ im Gästeblock.

Heimkurve:
Die Ulrich-Biesinger-Tribüne startete mit 7 kleinen Doppelhalter der Legio Augusta in die Partie, die das Wort „Ultras“ sowie das Gruppenlogo der LA zeigten. Ansonsten war die Heimtribüne zu Beginn und gegen Spielende ein ums andere Mal gut zu vernehmen, es gab aber auch etliche ruhigere Phasen. In Minute 50+1 zeigte sie ein gemeinsames Spruchband mit uns.