Notizen 2019/20

Hertha BSC – Fortuna Düsseldorf 3:1

Tore:
0:1 Hennings (32., FE),
1:1 Ibisevic (37.),
2:1 Dilrosun (44.),
3:1 Darida (62.)

Zuschauer: 37.128

Zum Spiel:
Es läuft derzeit einfach rund bei unserer Alten Dame, denn auch das dritte Spiel in Folge konnte Hertha als Sieger abschließen. Unsere Elf gab von Anfang an Gas und erspielte sich zahlreiche Chancen, konnte diese aber zu Beginn noch nicht nutzen. Nach Prüfung der Videobilder entschied Schiedsrichter Petersen auf Elfmeter für die Fortuna, den der Ex-Karlsruher Hennings zum 0:1 im Tor von Jarstein unterbrachte. „Typisch, Hertha!“, dachten sicherlich viele Herthaner, aber die Mannschaft zeigte Charakter und kam nur fünf Minuten später zum verdienten Ausgleich durch Oldie Ibisevic. Eine Minute vor der Halbzeit erzielte Dilrosun nach Vorarbeit von Darida sehenswert die Führung und ließ das Olympiastadion beben.

Auch in der zweiten Hälfte bestimmte Hertha das Spiel und kam durch Darida zum dritten Tor des Tages. Etwas Glück hatte Hertha dann mit dem Schiedsrichtergespann, denn gleich zwei potentielle Elfmeter wurden den Rheinländern, trotz Videoüberprüfung, verwehrt. Ein weiterer Grund, um diesen Blödsinn schleunigst wieder abzuschaffen! In seinem 500. Spiel als Trainer durfte Friedhelm Funkel mit seinen Fortunen ohne Punkte zurückfliegen, Hertha lieferte ihr bis dato bestes Saisonspiel ab. Hoffen wir, dass sich die Länderspielpause nicht negativ auf den Lauf auswirkt.

Ostkurve Hertha BSC:
Unter Flutlicht legte die Ostkurve einen sehr guten Auftritt hin, viel besser kann man ein Wochenende gar nicht beginnen. Angetrieben von einem neuen Text auf eine alte Melodie ging man parallel mit der guten Leistung der Mannschaft auf dem Rasen Hand in Hand. Viel Trubel herrschte wieder rund um den Videobeweis, schafft diesen Scheiss endlich wieder ab! Ein Versuch einen „Scheiss DFB“ – Wechselgesang mit dem Gästeblock zu initiieren scheiterte, da vom Marathontor nur sehr wenig in der Ostkurve ankam.
Ein Spruchband positionierte sich an diesem Abend klar gegen die Fantasiestrafen des DFB und seine Paralleljustiz aus. Aktuell sind die Fans und Ultras von Mainz betroffen, die im schlimmsten Fall die Strafen des Vereins zahlen müssen.

Gästefans:
Rund 1.500 Rheinländer fanden den Weg an diesem wenig fanfreundlichen Freitagabend ins Olympiastadion. Im Oberring brachten sie eine große „Vereint gegen Betretungsverbote“-Fahne an, im Unterrang bastelte man sich mittig im Block eine Konstruktion für Zaunfahnen. Vor diesen lagen Schwenkfahnen aus, die ein „1895“ mit dem Fortuna-Wappen in der Mitte bildeten. Optisch holte man mit der geringen Anzahl das Optimum heraus und stand sehr kompakt. Akustisch kam leider gar nichts in der Ostkurve an. Große Anerkennung ernteten die Gäste jedoch für den Verzicht auf den Torjubel zum 0:1, da der Elfmeter durch den Videobeweis gegeben wurde. Respekt!