Notizen 2018/19

Hertha BSC – Fortuna Düsseldorf 1:2

Tore:
0:1 Raman (35.),
1:1 Grujic (41.),
1:2 Raman (61.)

Zuschauer: 51.604

Zum Spiel:
Nach drei Niederlagen in Serie und der derben Klatsche in Leipzig sprachen Trainer und Mannschaft von einer Reaktion im Heimspiel gegen Düsseldorf. Diese blieb allerdings aus und die Herthaner im gut gefüllten Olympiastadion musste die nächste schwache Leistung des eigenen Teams erleben. Schon in den ersten Minuten waren die Gäste tonangebend und erspielten sich die ersten Chancen. Diese Angriffe wirkten als Wachmacher für unsere Mannschaft und nach rund 10 Minuten kam auch endlich Hertha etwas in Fahrt. Hochwertige Möglichkeiten ergaben sich aber nicht und nun plätscherte die Partie etwas vor sich hin. Erst durch die eigene Schwäche und viele Fehlpässe in der eigenen Hälfte, wurde Düsseldorf stark gemacht. Einen dieser Fehlpässe nutzten die Gäste dann auch aus und vollendeten einen Konter zur 0:1 Führung. Fast im Gegenzug konnte Grujic allerdings eine Hereingabe von Duda zum 1:1 verwerten.

Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte nun Hertha, allerdings rettete Düsseldorfs Torhüter Rensing spektakulär gegen Duda, während Leckie den Nachschuss in die Wolken jagte. Eine desolate Leistung von Herthas kompletter Abwehrreihe ermöglichte dann Düsseldorfs Führung, wobei der Torschütze wieder Raman hieß. Wer nun mit einer wütenden Reaktion von Hertha rechnete, wurde enttäuscht. Kalou kam zwar nochmal zu einem Abschluss per Kopf, dieser verfehlte das gegnerische Tor aber knapp. Insgesamt eine schwache und uninspiriert wirkende Leistung!
Düsseldorf zieht an Hertha vorbei und unser Team verspielt von Spiel zu Spiel die gute Ausgangslage nach der Hinrunde. Selbst das offiziell ausgegebene Saisonziel von einem einstelligen Tabellenplatz wird immer unrealistischer.

Ostkurve Hertha BSC:
Die lange geplante Schal-Choreo, welche eigentlich schon zum Ende der Hinrunde in Hannover durchgeführt werden sollte, wurde endlich umgesetzt. Damals scheiterte die Aktion an einer zu kurzen Vorlaufzeit und Fehlern bei der Schalproduktion. Also wurde die Stückzahl einfach verdoppelt und die Aktion mit langer Vorlaufzeit und Werbung bei den vorherigen Heimspielen nun gegen Düsseldorf durchgeführt. Der Verkauf der Schals in der Ostkurve lief sehr gut, so dass am Ende eigentlich jeder Herthaner in der Kurve einen Schal hatte. Die Vorderseite bestand aus einem blau-weißen Balkenmuster, einer Herthafahne und dem Schriftzug „Berlin“, während auf der Rückseite der Berliner Bär von den Wappen der Stadtbezirke umrandet wurde. Passend dazu stand auf der Rückseite auch noch der bekannte Spruch „In Berlin nur Hertha, Hertha nur in Berlin!“ Diese Rückseite des Schals bildete auch den Rahmen für die Choreo, den dieses Motiv wurde in Übergröße vor der Kurve als Spruchband präsentiert. Dazu zeigte die Ostkurve geschlossen die Vorderseite mit dem „Berlin“ in Richtung Spielfeld und sang das „Nur nach Hause“ zum Einlaufen unserer Hertha. Eine perfekte Aktion, vielen Dank an alle Unterstützer!

Mit der positiven Energie der Choreo im Rücken startete die Ostkurve in eine sehr gute erste Hälfte, wobei der Support, unabhängig des schwachen Spiels der Mannschaft, bis zur Halbzeitpause konstant und lautstark war. In der zweiten Hälfte schwand die Motivation dann zunehmend, wobei ein Teil der Ostkurve auch weiterhin versuchte die Mannschaft und auch sich selbst zu pushen.

Drei Spruchbänder gab es bei diesem Heimspiel gegen Düsseldorf. Das erste war von der „Hauptstadtmafia“ und forderte endlich Vollbier bei allen Heimspielen. Das zweite, ebenfalls von der „Hauptstadtmafia“, wurde im Rahmen einer kleinen Aktion mit Papierschlangen und Pilskronen gezeigt und war ein Geschenk an die „Wild Boys Karlsruhe“ zum 15.Geburtstag. Das dritte Spruchband am heutigen Tage war ein Gruß von Herthas Ultragruppen nach Strasbourg, denn der RCS sicherte sich mit dem Gewinn des französischen Ligapokals den Einzug in die Qualifikation zur Europa League: „Hier la CFA2, deman l‘ Europe! Felicitations le RCS!“

Gästefans:
Ein ausverkaufter Gästebereich, also rund 7.000 – 8.000 Düsseldorfer inkl. Haupttribünenblock, sorgte für etwas Abwechslung im sonst oft grauen Alltag der Bundesliga. Komplette Beflaggung von Ober- und Unterrang, viele Schwenkfahnen im Block, Fackeln und Rauch zum Einlaufen der Teams und immer wieder Gesänge die es auch mal bis in die Ostkurve schafften. Rundum ein guter Auftritt der Gäste aus Düsseldorf.