Tore:
1:0 Ibisevic (13.),
1:1 Modeste (66.),
2:1 Stark (74.)
Zuschauer: 60.576
Zum Spiel:
Im sogenannten Spitzenspiel (Anm.: 2. Köln, 4. Platz Hertha) war Hertha von Beginn an am Drücker und man merkte der motivierten Mannschaft die Entschlossenheit an, welche auch frühzeitig mit der Führung belohnt wurde. Die Domstädter gaben sich jedoch nicht auf, brauchten aber bis etwa Mitte der zweiten Hälfte, um zum Ausgleich zu kommen. Dadurch entwickelte sich ein offensives Spiel, in welchem Hertha energischer wirkte und verdient in der 74. Minute durch einen Kopfballtreffen von Stark erneut in Führung ging. Diese Führung konnte mit etwas Glück, in Form von zwei Aluminiumtreffern der Kölner, bis zum Ende verwaltet werden.
Eine starke Mannschaftsleistung, die zum Abpfiff der Partie mit dem 2. Tabellenplatz auf der Anzeigentafel über der Ostkurve belohnt wurde!
Ostkurve Hertha BSC:
Die Ostkurve begann das Spiel traditionell mit einer Schweigeminute für den ehemaligen Fanbeauftragten Carsten Grab zu Ehren seines Todestages. Dazu wurde vor der Ostkurve die alte „In Gedenken an Carsten Grab“-Fahne gezeigt, welche später während des gesamten Spiels über der HB98-Heimfahne hing.
Nach diese Minute des Schweigens startete der Hertha-Anhang heute engagiert, wie die Mannschaft, ließ jedoch zum Ende der ersten Hälfte nach. In der zweiten Hälfte steigerte sich die Leistung wieder und spätestens nach der erneuten Führung wurde es ziemlich laut und weite Teile des Stadions beteiligten sich beim Einhaken und Hüpfen. Die anschließende „Uffta“ nach dem Sieg schallte gewohnt laut durchs leere Rund.
Mit Farbe auf Papier äußerten wir uns zum Thema Ausweichtrikot: „DFL „fordert“ pink? Wir fordern Identifikation mit Stadt und Verein!“. Außerdem drückten wir unsere Anteilnahme am Tod des Magdeburger Ultras Hannes aus. Für mächtig Gesprächsstoff sorgte das Spruchband „WH’96: Lieber eine Mutter, als zwei Väter!“, welches ein Konter auf das Spruchband der Kölner beim letzten Auswärtsspiel war: „HB’98: Elf glückliche Väter, eine glückliche Mutter…“. Offensichtlich passen derartig Spruchbänder mit spitzen Wortduellen nicht mehr in unsere laktosefreie Welt, in der man per Facebook zu jedem Thema sein Maul aufreißen muss. Ihr im Internet, wir im Stadion!
Gäste:
Die Kölner Ultragruppe „Coloniacs“ starteten mit einer schlichten Choreo bestehend aus zwei großen Spruchbändern in Ober- und Unterrang und rot-weißen Papptafeln. Anschließend hatten die rund 4.000 – 5.000 Kölner einen ganz soliden Auftritt und verstummten auch nicht nach den beiden Rückständen. Die gute Anzahl an Zaunfahnen plus eine Menge schöner Schwenkfahnen rundeten das positive Gesamtbild ab.