Tor:
1:0 Benes (16.)
Zuschauer: 44.347
Zum Spiel:
Die Niederlage in Mönchengladbach ist die Fortsetzung des aktuellen Abwärtstrends und mittlerweile die siebte Auswärtsniederlage in Folge! Bis auf wenige Konterchancen und einen gefährlichen Freistoß von Kalou ans Lattenkreuz blieb unsere Hertha aber chancenlos, wobei die 1:0 Niederlage am Ende noch schmeichelhaft war. Denn die Hausherren hatten besonders in der zweiten Halbzeit eine Fülle an Großchancen, wobei sogar zweimal das Alu für Hertha retten musste. Unser Vorsprung auf die Verfolger schmilzt nach dieser Niederlage weiter weg. Köln hat uns schon überholt und unsere Hertha auf den sechsten Platz verdrängt. Und Freiburg (2 Punkte), Frankfurt (3 Punkte), Mönchengladbach (4 Punkte), Leverkusen und Bremen (5 Punkte), sowie Schalke (6 Punkte) warten schon auf die nächsten Patzer der Alten Dame…
Herthaner uff Achse:
Mittwochabend in Mönchengladbach, also im Berufsverkehr einmal quer durch das ganze Land in Richtung holländische Grenze. Im Vorfeld wurden etwa 800 Gästetickets abgesetzt, im Block waren es am Ende vielleicht sogar ein paar Herthaner weniger, da nicht alle Auswärtsabos genutzt wurden. Bei der sportlichen Situation und dem angespannten Verhältnis mit der Ultraszene aus Gladbach ist das viel zu wenig und zeigt leider die aktuelle Entwicklung bei einigen Auswärtsspielen unserer Hertha. Jeder, der sich sonst gerne selbst zur Fan- oder Ultraszene zählt, sollte sich mal hinterfragen! Im Internet mit irgendwelchen Sprüchen und Fotos prahlen kann jeder, kaum einer von diesen Leuten reißt sich aber selber den Arsch auf und fährt an einem Mittwoch zum Auswärtsspiel!?
Das Stadion im Umland von Mönchengladbach erreichten wir erst gegen 19:30 Uhr. Dank der erneut in pinken Trikots spielenden Mannschaft, wurden auch heute wieder nur die „Nur echt in Blau-Weiss“ – Fahnen aufgehangen. Die kleine Fahne unten am Plexiglas und die große Fahne an den Wellenbrechern um den unteren Bereich frei zu halten und geschlossen im Block zu stehen. Von Beginn an war die Motivation der Herthaner gut und wir hatten keine Probleme mit unserem kleinen Haufen gegen die schwache Heimkurve anzusingen. In der zweiten Halbzeit wurden die Gladbacher dann nochmal ein bisschen provoziert und es kam zu einem kleinen Gesangsduell. Lediglich in der Schlussviertelstunde ließ der Support von unserer Seite etwas nach. Zum Einlaufen der Mannschaften wurde das Spruchband „Ruhe in Frieden, Heike!“, in Gedenken an eine verstorbene Herthanerin gezeigt. Nach langer Krankheit verstarb sie am letzten Wochenende.
Heimkurve:
Ein ganz schwacher Auftritt der heimischen Nordkurve. Trotz früher 1:0 Führung kamen im Verlaufe des gesamten Spiel so gut wie nie irgendwelche Gesänge aus dem Herzen der Kurve im Gästeblock an. Zu hören war die Heimkurve nur ein paar Mal, meistens dann wenn die anderen Tribünen sich mal dazu bequemten aufzustehen und mit in die Lieder einzustimmen oder als am Schluss gegen den 1. FC Köln gepöbelt wurde. Kurz vor Spielende gab es von der Gruppe „Sottocultura“ noch ein Spruchband in Bezug auf das am nächsten Wochenende anstehende Derby gegen Köln.