Notizen 2016/17
3. Qualifikationsrunde, Europa League
Hertha BSC – Bröndby IF 1:0

Tor:
1:0 Ibisevic

Zuschauer: 18.454 (ausverkauft)

Zum Spiel:
Hertha konnte das Hinspiel in dieser 3. Qualifikationsrunde zur Europa League – Gruppenphase durch einen sehenswerten Fallrückzieher von Ibisevic und ein Quäntchen Glück für sich entscheiden. Die Dänen wirkten insgesamt schwächer als vor dem Spiel erwartet, sodass eine durchschnittliche Leistung unserer Hertha am Ende zum Sieg reichte. Auch dank der schwachen Torabschlüsse der Gäste aus Bröndby und des straken Hertha-Keeper Jarstein konnte eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Dänemark erzielt werden.

Ostkurve Hertha BSC:
Für dieses Spiel wich Hertha in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark aus, weshalb es ein Auswärtsspiel mit Heimpublikum war. Die damit verbundenen, geänderten Rahmenbedingungen nutzen rund 200 Hertha-Ultras zur gemeinsamen Anreise aus dem Wedding und kamen dabei zufällig am Gästeparkplatz vorbei, wo aber keine Dänen anzutreffen waren.

Die Gruppen der Ostkurve positionierte sich während des Spiels unter dem Dach der Gegengerade, konnte die guten Voraussetzungen aber zu selten nutzen. Insgesamt war auch die Beteiligung im Stadion geringer als erwartet. Lediglich die angrenzende Kurve konnte hin und wieder in die Gesänge mit einbezogen werden. Das Spiel wurde mit dem Zeigen der Fahne „Nur echt in Blau-Weiß“ eingeläutet, welche sich gegen die neuesten Verwirrungen bezüglich der Trikotfarben und großer Teile der Fankollektion ausspricht und die Prioritäten klar auf die Hertha-Farben legt. Ein Spruchband vor dem Spiel gab es zudem vom „Mighty Mob“ für Philip, der vor drei Jahren tragisch aus dem Leben schied. Zu Beginn der zweiten Halbzeit und zum Spielende gab es dann auf unserer Seite noch zwei pyrotechnische Einlagen, welche aus Fackeln und einzelnen Raketen bestanden. Nach dem Spiel wurden im Stadionumfeld dann noch einige Herthaner zur Personalienfeststellung gebeten. Zu Gast waren abermals einige Freunde aus Karlsruhe.

Gästefans:
Bröndbys Fanszene traf sich im Laufe des Tages in einem großen Brauhaus am Alexanderplatz. Der komplett in Gelb gekleidete Anhang marschierte unter Polizeibegleitung bis zum Stadion und kam unter anderem auch am Berliner Fanprojekt vorbei, wo es aber aufgrund des massiven Polizeiaufgebots zu keinem Kontakt kam. Unterstützt wurden die Dänen von Dortmunder Ultras und einzelnen Rostockern.

Die knapp 1.800 mitgereisten Anhänger machten optisch einen sehr guten Eindruck und standen kompakt hinter einer einzelnen großen Fahne am Zaun. Zu Beginn des Spiels wurden im gesamten Block Fahnen in Gelb-Blau verteilt und ein ansprechendes Gesamtbild erzeugt. Immer wieder erreichten einzelne Gesänge unsere Ohren und durch die vielen kleinen Fahnen und einzelnen Schwenker gab es auch etwas fürs Auge. Auch mit einer sehr ansprechenden Pyroaktion konnten die Gäste überzeugen, alles in allem ein guter Auftritt im Stadion.