Notizen 2016/17

1. FC Köln – Hertha BSC 4:2

Tore:
1:0 Osako (6.),
2:0 Modeste (35.),
3:0 Modeste (37.),
3:1 Ibisevic (50.),
4:1 Modeste (63.),
4:2 Brooks (69.)

Zuschauer: 49.500

Zum Spiel:
Die sechste Auswärtsniederlage in Folge, spätestens jetzt nervt es nur noch! Es ist einfach nicht zu verstehen, warum die Mannschaft so extrem zwischen ihren zwei Gesichtern – Heimstärke versus Auswärtsschwäche – schwankt. Gerade heute machte aber vor allem der Kölner Modeste mit seinen drei Toren den Unterschied. Immer wenn Hertha dran war, brach der Franzosen erneut durch die Abwehr durch und erzielte ein Tor. Der Anschlusstreffer von Ibisisevic kurz nach der Pause ließ zwar noch einmal Hoffnung aufkeimen, aber kurz darauf machte Modeste mit dem 4:1 alles klar. Der Anschluss durch den heute schwach spielenden Brooks war am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

Durch den verdienten Sieg rückt Köln – als direkter Verfolger unserer Hertha – auf mittlerweile drei Punkte ran, was böse Erinnerungen an das Saisonende der letzten Spielzeit aufkommen lässt. Auch Frankfurt, mit vier Punkten Rückstand auf Hertha, sitzt weiterhin in Lauerstellung. Somit wird ein Sieg im nächsten Heimspiel gegen Hoffenheim schon fast zu Pflicht.

Herthaner uff Achse:
Ein ausverkaufter Gästestehblock, vor dem Spiel wurden ca. 2.200 Gästekarten abgesetzt, versuchte sich an der bestmöglichen Unterstützung der Mannschaft und musste schon sehr früh das erste Gegentor schlucken. Trotzdem gab man nicht auf und versuchte bestmöglich die erneut in Pink auflaufende Elf aufzubauen. Nach dem Doppelpack kurz vor der Pause schien der Ofen so gut wie aus, glücklicherweise raffte man sich aber noch einmal auf und hielt weiter an Gesängen fest. Laut wurde es zwar nur selten, aber trotzdem konnte man wenigstens abseits des Rasens mit erhobenem Haupt das Müngersdorfer Stadion verlassen.

Aufgrund der pinken Trikots wurde erneut auf Zaunfahnen zugunsten der Kampagnenfahne „Hertha BSC – Nur echt in Blau-Weiss“ verzichtet und auch im Block lediglich Herthaschwenker genutzt. Auch heute nahmen wieder drei Karlsruher Ultras den Weg in die Domstadt auf sich und unterstützten unsere Hertha gegen den 1. FC Köln.

Heimkurve:
Zwar hat man es in Köln mittlerweile geschafft eine Heimzaunfahne zu malen und die Gummiplane in die ewigen Jagdgründe verbannt, aber bei einer 4:1 Führung im eigenen Stadion darf man gerne etwas euphorischer zu Werke gehen. Im Laufe der zweiten Halbzeit gab es zwischenzeitlich einige gute Momente, besonders wenn die anderen Tribünen mit einsetzten, doch insgesamt bleibt Köln weiterhin hinter den Erwartungen zurück.

Das Pöbelspruchband gegen die „Harlekins Berlin“ ließ sich die „Wilde Horde“ auch in diesem Jahr nicht nehmen, wirklich innovativ war es aber bei Weitem nicht. Positiv fielen dagegen die Spruchbänder gegen DFB-Sanktionen und die eigenen Leute in den Gremien auf. „Beim kleinen Mann könnt ihr euch beweisen, beim DFB mit der Zunge um´s Arschloch kreisen!“ und „Jeden Scheiss bestrafen, Kassen füllen, EM´24 kaufen – DFB, UEFA, FIFA = Mafia!“ wurden in der Südkurve während des Spiels präsentiert.