Notizen 2015/16
DFB-Pokal
1. FC Nürnberg – Hertha BSC 0:2

Tore:
0:1 Darida (32.),
0:2 Brooks (65.)

Zuschauer: 35.204

Zum Spiel:
Mit viel Respekt reiste unsere Hertha zum dritten der zweiten Liga nach Nürnberg, der in der aktuellen Saison zuhause noch unbesiegt war. Beide Mannschaften starteten sehr vorsichtig in dieses entscheidende Spiele, ehe Hertha von Minute zu Minute die Kontrolle über das Spielgeschehen übernahm. Nach einer halbe Stunde vollendete Darida dann eine perfekte Ablage von Ibisevic im Strafraum aus der Nahdistanz.

In der zweiten Hälfte benötigte Hertha dann wieder etwas Anlauf, ehe es in der 63. Minute die erste Ecke des Spiels gab, wobei Weiser noch aus etwa zwölf Metern an Nürnbergs Torhüter Schäfer scheiterte. Der fühlte sich gleich wieder berufen den mitgereisten Herthanern seine geballte Faust zu präsentieren, doch nur wenige Sekunden später zappelte der Ball schon hinter ihm im Tornetz. Die zweite Ecke, dieses Mal von der anderen Seite, wurde von Brooks ins lange Eck geköpft. In den Schlussminuten drängten die Hausherren nun nochmal auf den Ehrentreffer, doch erneut parierte der ursprüngliche Ersatzkeeper Jarstein jeden Ball. In dieser Form darf es eigentlich keine Diskussion bezüglich der Nr. 1 im Tor geben, der Norweger sollte nach den gezeigten Leistungen der vergangenen Wochen unumstritten die erste Wahl sein!

Herthaner uff Achse:
Etwa 2.000 Herthaner reisten an diesem Mittwoch nach Franken und bekamen dabei wieder Unterstützung aus Karlsruhe und Strasbourg. Im Gepäck waren wieder einige Schwenkfahnen und so gab es heute was für Augen und Ohren. Die Stimmung in den beiden Hauptblöcken war gut, hatte aber noch Potenzial nach oben. Im äußeren Block wurde jedoch nur sporadisch in den ein oder anderen Gesang mit eingestimmt. Nach dem ersten Tor gab es eine größere Pyroaktion, was sich auch nach dem zweiten Tor für Hertha in kleinerer Form wiederholte. Leider blieb auch nach den „Freudenfeuern“ die Intensität der Gesänge auf einem Niveau, welches diesem Spiel in Bezug auf die Wichtigkeit und auf das Ergebnis, also den Einzug ins Viertelfinale, nicht gerecht wird. Am Ende gab es noch eine geschlossene Schalparade aller Herthaner, eher beim Feiern mit der Mannschaft nochmal ein Bengalo den Gästeblock erleuchtete.

Heimkurve:
Zu Spielbeginn gab es im Heimbereich zwei Aktionen. Die „Ultras Nürnberg“ organisierten eine Choreo, bestehend aus Seidenschals und dem Spruchband „Mehr Träume als die Realität zerstören kann“, während die „Banda di Amici“ das Spiel mit vielen Schwenkfahnen und einem Weihnachtsgruß an alle inhaftierten Clubbfans einläutete. Ansonsten hinterließ die Heimkurve einen guten Eindruck, denn selbst nach den Gegentoren wurde nicht nachgelassen. Immer wieder waren die Nürnberger im Gästeblock zu hören und besonders in der umkämpften Schlussphase schaffte es der Heimbereich auch große Teile der umliegenden Blöcke zu animieren.