Notizen 2015/16
DFB-Pokal
1. FC Heidenheim – Hertha BSC 2:3

Tore:
1:0 Feick (10.),
1:1 Ibisevic (14.),
1:2 Ibisevic (21.),
1:3 Haraguchi (58.),
2:3 Schnatterer (82. FE)

Zuschauer: 11.900 (ausverkauft)

Zum Spiel:
Nach 35 Jahren steht die Profimannschaft von Hertha BSC erstmals wieder im Halbfinale des DFB-Pokal! In einem stets spannenden Spiel konnten sich die Blau-Weißen auch beim Zweitligisten aus Heidenheim durchsetzen und treffen nun im Halbfinale im heimischen Olympiastadion auf Borussia Dortmund.

Vor dem großen Jubel standen allerdings erstmal neunzig packende Minuten, in denen unsere Hertha früh in Rückstand geriet. Nach einer Ecke sah Hertha-Keeper Jarstein ganz schlecht aus und ließ den Ball über die Linie tropfen. Im Vergleich zu vielen anderen wichtigen Spielen in den letzten Jahren brach unsere Hertha aber nicht ein, sondern zeigte sofort eine Trotzreaktion. Schon vier Minuten später köpfte Ibisevic nach Vorlage von Darida und Weiser ein. Nun kam Hertha immer besser ins Spiel und folgerichtig sorgte wenige Minute später Ibisevic für die Führung. Hertha nahm nun etwas Tempo aus der Partie und lauerte auf Konter. Eine dieser Möglichkeiten konnte Haraguchi in der 58. Minute dann auch vollenden.

Spannend wurde es dann nochmal kurz vor Schluss, denn Weiser holte einen Heidenheimer im Strafraum unsanft von den Beinen. Die Hausherren verwandelten den Elfer sicher und somit war nochmal etwas Spannung im Spiel. Im Endeffekt konnte Hertha die Führung aber über die Zeit retten und sicherte sich somit den Einzug ins Halbfinale.

Herthaner uff Achse:
Für Hertha standen in diesem wichtigen Viertelfinale lediglich etwa 1.500 Gästekarten zur Verfügung, welche in kürzester Zeit vergriffen waren. Mit Autos, 9ern und Bussen ging es für die Fanszene nach Heidenheim, wo der Gästeblock komplett beflaggt wurde. Optisch wurden über die gesamte Breite des Blocks einige Schwenkfahnen geboten und auch an der akustischen Unterstützung wurde nicht gespart. Selbst nach dem frühen Rückstand wurde es nicht leiser, auch wenn einige Herthaner nun schon wieder schlimmste Albträume durchlebten. Umso ausgelassener wurden die drei Herthatore bejubelt und am Ende dann nochmal mit unserer Mannschaft gelitten.

Nach dem Sieg wurde dann, zusammen mit den zahlreichen Freunden aus Karlsruhe, standesgemäß der Einzug ins Halbfinale gefeiert, ehe es wieder in Richtung Berlin bzw. für einiger Herthaner auch weiter in Richtung Karlsruhe ging.

Heimkurve:
Zu Beginn des Spiels versuchte sich die Heimkurve in einer doppelten Choreo, die aber ordentlich schief ging. Zum einen war die Aktion beim Einlaufen der beiden Mannschaften schon lange beendet und zum anderen knickten die Köpfe der Spieler, welche auf einer Blockfahne zum Stadiondach hochgezogen wurde, nach unten weg. Im Nachhinein wohl ein gutes Vorzeichen für uns!?

Stimmung kam im Albstadion zu Heidenheim kaum auf, auch weil ein Großteil der Besucher wohl sonst nicht im Stadion anzutreffen ist. Die wenigen, aktiven Fans hinterm Tor konnten sich nicht bis zum Gästeblock durchsetzen.