Notizen 2014/15

Bayern München – Hertha BSC 1:0

Tor:
1:0 Schweinsteiger (78.)

Zuschauer: 75.000

Zum Spiel:
Unsere Hertha lieferte einen respektablen Auftritt in München ab, der mit etwas mehr Glück mit einem Unentschieden oder gar mit einem Sieg hätte enden können. Leider vergab Nico Schulz die beste Möglichkeit nach einem schnellen Konter, freistehend vor Manuel Neuer. Am Ende standen wir aber wie erwartet mit leeren Händen da. Die hochgelobte Bayern-Offensive fand eigentlich nur selten statt und wusste sich gegen unsere kompakt stehende Mannschaft nur mit Einzelaktionen zu helfen. Aber genau solch eine sehenswerte Einzelaktion brachte uns dann auch um die verdienten Punkte.

Herthaner uff Achse:
Alle 3.574 Gästekarten wurden im Vorverkauf von Hertha abgesetzt. Diese „geringe“ Zahl an Tickets kommt zustande, weil in den letzten Jahren nie das gesamte Kontingent der zur Verfügung stehenden Auswärtskarten abgesetzt werden konnte und Hertha deshalb in diesem Jahr weniger Karten in München orderte als eigentlich möglich gewesen wären.

Zu Spielbeginn beteiligten sich der gesamte Herthaanhang an einer Schweigeminute der „Schickeria München“, auf deren Seite am Mittwoch nach dem Champions-League Spiel gegen Porto ein Mitglied bei einem Autounfall verstarb. Danach konnten wir an unseren sehr guten Auftritt in München aus dem letzten Jahr anknüpfen und schafften es, dass sich die Mehrheit der mitgereisten Herthaner dauerhaft am Support beteiligte. Phasenweise schallten unsere Lieder durchs ganze Stadion und ließen die Arena-Touristen im Unterrang minutenlang neidvoll nach oben starren. Unterstützung gab es dabei von einer Autobesatzung aus Strasbourg und einigen Karlsruher Freunden, welche nach ihrem Heimsieg gegen Fürth noch nach München reisten.

Richtig laut wurde es im Gästeblock noch einmal eine halbe Stunde nach Spielende, als der harte Kern der mitgereisten Herthaner unseren Verein, Torhüter Marius Gersbeck und sich selbst lautstark feierte und den Spielern, die nochmal aus der Mannschaftskabine kamen, die Marschroute fürs nächste Heimspiel gegen Mönchengladbach mit auf den Weg gab.

Heimkurve:
Die Südkurve München begann mit der angekündigten Schweigeminute für einen tödlich verunglückten Bayern-Ultra und startete dann durchwachsen in das Spiel. Bei Hüpf- und Klatschaktionen beteiligte fast der ganze Stehplatzblock, welcher mittlerweile auf den gesamten Hintertorbereich ausgebaut wurde. Zusätzlich konnten auch noch einige Bayern-Anhänger im Mittelrang mitgezogen werden. Ansonsten beschränkte sich der Stimmungskern auf die Mittelblöcke im Unterrang, wo das gesamte Spiel über viele Schwenkfahnen wiederzufinden waren.