Notizen 2014/15

FC Augsburg – Hertha BSC 1:0

Tore:
1:0 Verhaegh (27. Minute, FE.)

Zuschauer: 28.532

Zum Spiel:
Grauenhaft – Ein Begriff der die Darbietung unserer Mannschaft beim Spiel in Augsburg charakterisiert. Hatten wir uns nach dem erkämpften Heimsieg gegen Wolfsburg noch gefreut wie nach dem Einzug ins UEFA-Pokalfinale, schlug die Stimmung in Augsburg schnell wieder in Frust, Wut und Resignation um. Kampf- und Laufbereitschaft war bei den wenigsten Herthanern zu erkennen und somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Mannschaft es in mehr als sechzig Minute nicht schafft einen 1:0 Rückstand gegen eine Mannschaft wie Augsburg aufzuholen. Die Führung für die Hausherren erzielte der Kapitän Paul Verhaegh nach einem umstrittenen Foulelfmeter.

Die Anfangseuphorie durch zum Teil namenhafte Zugänge scheint zu großen Teilen schon wieder verflogen zu sein. Als Herthafan erwartet niemand Zauberfußball, aber momentan sieht man noch nicht mal die Grundtugenden des Fußballhandwerks. Hertha ist die schlechteste Mannschaft was die Zweikampfwerte betrifft und läuft gleichzeitig weniger Kilometer als alle anderen Teams in der 1. Bundesliga. Bedenkliche Statistiken die an die jüngste Vergangenheit mit zwei Abstiegen erinnern. Im Heimspiel gegen Stuttgart muss nun ein Sieg die Antwort des Teams sein!

Herthaner uff Achse:
Sonntagnachmittag in Augsburg, es gibt mit Sicherheit schönere Termine an schöneren Orten. Das mittlerweile bekannte Stadion mitten auf einem Feld lockt kaum noch jemand hinterm Ofen hervor und somit fanden sich „nur“ geschätzte 1.200 Herthasympathisanten im Gästeblock ein. Die Unterstützung war im Verhältnis zum Spiel auf dem Rasen ziemlich gut, ausschließlich in den letzten Minuten blieb es dann einige Zeit lang ruhig im Gästesektor. Unterstützung für unsere Hertha gab es durch einige Fans und Ultras aus Karlsruhe.

Zusammen mit den Augsburger Ultras wurde eine Aktion in Bezug auf die katastrophalen Spielansetzungen der DFL durchgeführt. Zu Beginn der zweiten Hälfte wurden das Spruchband aus Freiburg mit den passenden Doppelhaltern nochmal ausgepackt. Gemeinsam ergaben die Elemente den Wortlaut „Für fangerechte Anstoßzeiten! Samstag 15:30“. Bereits vor Anpfiff der Partie wurde das symbolische SAM (SpielAnsetzungsMonster) von der Faninitative „ProFans“, durch unseren Vorsänger Heidi, an einen Vertreter der heimischen Fanszene überreicht. Die Augsburger erhalten den Preis von „ProFans“ für den Monat Oktober.

Heimkurve:
Die Hintertortribüne in Augsburg hinterließ keinen wirklich bleibenden Eindruck. Im Herzen war zwar ständig der aktive Kern am Singen, nur konnte man davon nichts hören, sondern lediglich die Bewegung in diesem Bereich sehen. Nur ganz selten gelang es größere Teile der Heimkurve zur Beteiligung zu animieren. In den letzten Minuten stiegen dann allerdings große Teile des Stadions mit ein.