Notizen 2013/14

VfL Wolfsburg – Hertha BSC 2:0 (2:0)

Tore:
1:0 Olic (42.),
2:0 Diego (45. FE)

Zuschauer: 28.625

Zum Spiel:
Gegen Wolfsburg kam unsere Hertha in den letzten Jahren immer schwer ins Spiel, doch zu Beginn konnten unsere Spieler die Begegnung relativ offen gestalten und hatten durch Allagui und Ramos sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen, scheiterten aber an der Genauigkeit im Abschluss. Die Wölfe hatte man soweit im Griff, bis der frühere Herthageheimtipp Olic kurz vor dem Pausenpfiff einen missglückten Schuss Richtung Außenlinie ins Tor grätschte.

Anstatt sich in die Pause zu retten, rächte sich die Blauäugigkeit von Brooks, der den Ball im eigenen Sechszehner lieber in die Füße von Diego klärte als diesen ins Nirgendwo zu bolzen. Der Rest ist ein Musterbeispiel der Ambivalenz unseres vermeintlich fairen Sports zwischen „clever gemacht“ oder „Schwalbe“. Diego verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Luhukay stellte in der zweiten Hälfte um, aber die Wolfsburger spielten das souverän zu Ende, ohne das Hertha – außer kurz vor Schluss – die Chance auf Ergebniskosmetik hatte.

Herthaner uff Achse:
Inoffizielle 4.000 Herthaner werden den Weg per Regio, Sonderzug, Auto und Bus zum gefühlten Heimspiel auf sich genommen haben und legten einen relativ gelungenen – abwechslungsreichen und lautstarken – Auftritt im nahen Wolfsburg hin. Wir Harlekins Berlin feierten heute unser 15-jähriges Gruppenjubiläum und hatten gleich einen neuen Hit als Geschenk für alle in der Tasche, den wir vor Anpfiff verkündeten. Die Jungs von DSB würdigten dies noch mit einem Spruchband im Oberring: „Wenn nicht ihr, wer sonst! Allet Jute zum 15-Jährigen HB’98!“

Als die Niederlage abzusehen war, gaben wir das neue Lied noch einmal zum Besten und machten dies mit vielen weiteren Sangesfreudigen bis weit nach Spielende. Das veranlasste die Mannschaft dazu nochmal aus der Kabine zu kommen, um sich für die lautstarke Unterstützung zu bedanken.

Heimkurve:
Mehr Ultras-Fahnen als Ultras, schrieben wir vor über zehn Jahren. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn trotz des Sieges war die Heimtribüne in der Gästeecke nicht zu vernehmen und fiel nur optisch durch die üblichen Doppelhalter und Fahnen auf. Ein paar Spruchbänder wurden auf Heimseite auch noch gezeigt, erkennen konnte man davon allerdings so gut wie nichts.