Notizen 2013/14

Hertha BSC – Bayer Leverkusen 0:1 (0:1)

Tore:
0:1 Kießling (29.)

Zuschauer: 47.419

Zum Spiel:
In der ersten Hälfte drohten viele Stadionbesucher auf ihren Plätzen einzuschlafen. Hertha versuchte zwar druckvoll nach vorne zu spielen, scheiterte jedoch an Leverkusens Abwehrreihe oder an den eigenen Fähigkeiten. Die Gäste hatten anfangs kaum Lust auf Offensive und somit sahen fast 45.000 Herthaner in der ersten halben Stunde nicht eine einzige Tormöglichkeit. Und wie es so ist, wenn man vorne kein Tor erzielt, dann fängt man sich hinten eins. In der 29. Spielminute erzielte Kießling den spielentscheidenden Treffer für die Gäste, denn unsere Hertha blieb trotz statistischer Überlegenheit (z.B.: 12 – 4 Torschüsse, 63% – 37% Ballbesitz) auch in den restlichen 60 Minuten des Spiels harmlos und ungefährlich.

Bis zum heutigen Spieltag bleibt festzustellen, dass Hertha in der 1. Bundesliga angekommen ist und durchaus auch mit den großen Namen mithalten kann. Das Problem ist die Effektivität. Gegen direkte Konkurrenten wie Nürnberg, Wolfsburg, Stuttgart und Freiburg wurden massig Punkte verschenkt. Somit tut eine unnötige Niederlage zuhause gegen Leverkusen doppelt weh.

Ostkurve Hertha BSC:
Das Motto des Spieltags lautete „Laut und langsam!“, welches sich natürlich auf die Gesänge bei uns in der Ostkurve beziehen sollte. Das „langsam“ funktionierte ganz vernünftig, besonders laut waren wir an diesem Samstag leider nicht. Nach einem imposanten Start mit dem gemeinsamen Einhaken wurde es dank des langweiligen Kicks zu Beginn schnell wieder leiser. Im zweiten Durchgang erwachte die Ostkurve ein wenig aus der Lethargie, ehe es gegen Ende des Spiels wieder merklich ruhiger wurde. Weder gut, noch richtig schlecht – ein absolut durchwachsener Tag auf den Rängen des Olympiastadions.

Ein besonderes Highlight gab es für einen Jungen aus unseren Reihen! Marius Gersbeck stand als Vertreter für den angeschlagenen Burchert im Bundesliga-Kader unserer Hertha und durfte sich während der zweiten Hälfte sogar vor der Heimkurve aufwärmen. Diesen Platz kennt er ziemlich gut, denn normalerweise steht er bei Heimspielen selbst in der Ostkurve und singt lautstark für unsere Alte Dame. Marius, mach weiter so!

Gästefans:
Für Leverkusener Verhältnisse war der Gästeblock am Marathontor mit etwa 2.000 Leuten gut gefüllt. Bis auf ein paar Schwenkfahnen gibt es zu den Gästen aber nichts zu berichten, denn lediglich ein einziges Mal konnte man sie ansatzweise in der Heimkurve hören. Insgesamt ein absolut schwacher Auftritt ohne nennenswerte Ereignisse.