Notizen 2013/14

Hamburger SV – Hertha BSC 0:3 (0:3)

Tore:
0:1 Allagui (15.),
0:2 Ramos (23.),
0:3 Ramos (38.)

Zuschauer: 48.593

Zum Spiel:
Mit einem fulminanten 0:3 Auswärtssieg gelang unserer Hertha ein kleiner Befreiungsschlag nach den letzten beiden Niederlagen gegen Frankfurt und Nürnberg. Der Abstand zu den Europapokalplätzen bleibt somit in Sichtweite. Gleichzeitig erlebte der HSV einen eigenen Bundesligarekord, denn unser Sieg im Volksparkstadion war die sechste Niederlage in Folge beim Bundesliga-Dino.

Aus einer sicheren Defensive heraus startete unsere Alte Dame ein schönes Offensiv- Feuerwerk in der ersten Hälfte. Schnell und zielstrebig wurden die Angriffe nach vorne gespielt und Ramos, der in der 15. Spielminute einen Elfer verschoss, belohnte sich mit einem seiner besten Spiele seiner Bundesligakarriere am Ende selbst. An jedem der drei Treffer war der Kolumbianer beteiligt, zwei Tore erzielte er selbst. In der zweiten Halbzeit verwaltete Hertha die sichere Führung clever und verschenkte sogar noch zwei hochkarätige Chancen aus Konter heraus. Beide Male rettete HSV Torwart Adler im letzte Moment gegen den starken Ramos und bewahrte den Hamburger Sportverein somit vor einer noch höheren Heimniederlage.

Herthaner uff Achse:
Schätzungsweise 4.500 Herthaner reisten zu diesem Samstagabendtermin nach Hamburg. Über alle drei Ränge verteilten sich die mitgereisten Berliner und machten spätestens nach der frühen Führung durch Allagui das Duell zu einem stimmungsmäßigen Heimspiel für Hertha BSC. Uffta, Torjubelorgien, Schalparaden und Pogoeinlagen rundeten den rundum gelungenen Auftritt ab. Einzig störendes Element bleibt der viel zu enge Stehplatzblock, der insbesondere im unteren Teil wieder absolut überfüllt war. Hier herrschte phasenweise Erdrückungsgefahr.

Zu Spielbeginn gab es eine kleine Folienaktion im Stehplatzblock, wobei blau-weiß gestreifte Hertha-Tüten mit dem passenden Spruchband „Hertha B.S.C.“ im Oberrang und der Herthafahne im Unterrang präsentiert wurden.

Heimkurve:
Alles wie immer beim HSV… Die geteilte Fangemeinde der Hamburger (Unterrang, Oberrang Mitte, Oberrang Ecke) konnte auch beim diesjährigen Besuch nicht überzeugen. Die Fans und Ultras um Poptown im Unterrang blieben erwartungsgemäß blass, während die Ecke im Oberrang um die Chosen Few teilweise noch etwas lebendiger wirkte und auch bei dem ein oder anderen Gesang im Gästebereich zu hören war.

Im Laufe der zweiten Halbzeit leerten sich dann große Teile von Heimkurve und den anderen Tribünen. Nach dem Spiel kam es laut Presseberichten noch zu einigen Aussprachen zwischen HSV-Fans und Spielern hinter der Haupttribüne, was auch den Bus der Herthaner zu einer späteren Heimreise zwang.