Notizen 2012/13

Hertha BSC – Wismut Aue 3:2 (3:0)

Tore:
1:0 Ramos (10.),
2:0 Ronny (34.),
3:0 Hubnik (44.),
3:1 Sylvestr (46.),
3:2 Sylvestr (66., FE)

Zuschauer: 33.157

Zum Spiel:
Der endgültige Wiederaufstieg wurde bereits am 30. Spieltag, beim Heimspiel gegen Sandhausen, fix gemacht und somit ging es heute nur noch darum, am Ende der Saison vom 1. Platz der Tabellen zu grüßen. Wismut Aue hatten, nach einer sehr durchwachsenen Saison und dem drohenden Abstieg, pünktlich zu diesem Spiel einen neuen Trainer im Gepäck, der in Berlin noch bestens bekannt ist: Falko Götz. Doch auch er half den Gästen aus dem Erzgebirge wenig, denn schon zur Halbzeit führte unsere Hertha klar mit 3:0 Toren. Allerdings wurde den rund 33.000 Zuschauern dabei kein Fußballleckerbissen geboten. Hertha reichte eine eher durchschnittliche Leistung um den Gästen deutlich die Schranken aufzuzeigen.

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel dann etwas interessanter, denn direkt nach Wiederanpfiff verkürzte Aue auf 3:1. Hertha verspürte nun etwas mehr Druck und drängte auf die Entscheidung. Allerdings hatte der Schiri etwas dagegen, denn in der 66. Minute bekamen die Gäste einen absolut unberechtigten Foulelfmeter zugesprochen. Dieser Elfer wurde verwandelt und bis zum Abpfiff ging es nun ständig hin und her. Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten, doch zum Ende hin blieb es dann doch beim Heimsieg für unsere Hertha und auch dank der wesentlich besseren Tordifferenz ist uns der 1. Platz nun nicht mehr zu nehmen.

Ostkurve Hertha BSC:
Vor dem Spiel stand die symbolische Scheck-Übergabe der „Spendet Becher – Rettet Leben!“-Aktion vom letzten Heimspiel auf dem Plan. Stolze 26.000 Euro konnten an das Projekt „Berliner Herz“ (Berliner Tages- und Nachthospiz für Kinder) überreicht werden. Eine phantastische Summe! Vielen Dank an alle Helfer, Spender und an Hertha BSC!

Mit dem gemeinsamen Einhaken vor dem Spiel und dem lauten „Nur nach Hause…“ zum Einlaufen startete die Ostkurve vielversprechend, ließ aber schon nach wenigen Minuten deutlich nach. Auch das schnelle Tor für Hertha konnte den Support nicht wirklich anheizen. Somit retteten wir uns, mal laut – mal leise, in die Halbzeitpause. In der Pause wurde dann dem Anhängerclub Oberring per Spruchband in der Ostkurve zur 500. „Hertha-Echo“-Sendung gratuliert.

Eine spontane Idee zu Beginn von Halbzweit zwo sorgte dann für Aufsehen im Stadion. Heidi, einer der beiden Vorsänger bei Heimspielen, spazierte mit einem Megaphon bewaffnet in Richtung Gegengerade und brachte die dortigen Herthaner dazu, sich beim Einhaken der Ostkurve zu beteiligen. Das Ergebnis waren brachiale Gesänge und ein brodelndes Olympiastadion in dem fast 20.000 Herthaner gemeinsam hüpften und sangen. Nun war die Ostkurve auch wieder wach und präsentiere sich bis zum Spielende von ihrer besseren Seite.

Gästefans:
Bei ihrem letzten Gastspiel vor zwei Jahren war Aue noch mit rund 8.000 Fans in Berlin. An diesem Freitagabend waren es maximal 600-800 Gäste, welche sich kaum in Szene setzen konnten. Zu hören waren die Anhänger von Wismut Aue nur in den ruhigeren Momenten der ersten Halbzeit, als die Ostkurve eine schwache Phase hatte. Seltsamerweise positionierten sich der aktive Kern der Gäste an der offenen Seite des Marathontors und hatte somit einige Nachteile in Betreff auf die eh schon schlechte Akustik im Olympiastadion.