Notizen 2012/13

Hertha BSC – 1. FC Köln 1:1 (1:1)

Tore:
0:1 McKenna (34.),
1:1 Ronny (44.)

Zuschauer: 34.307

Zum Spiel:
Das Duell der beiden Bundesligaabsteiger begann verhalten, ehe Hertha etwa ab Mitte der ersten Hälfte die Spielführung übernahm. Die Gäste aus Köln konzentrierten sich ganz auf die Verteidigung und trauten sich kaum mal aus der Deckung der geschlossenen Abwehrreihen hinaus. Wie aus dem Nichts erzielten die Kölner allerdings die Führung, welche kurz vor der Halbzeitpause noch durch einen schönen Schuss von Ronny, welcher immer wichtiger wird, ausgeglichen werden konnte. In der zweiten Hälfte wurde dann von beiden Mannschaften kaum noch etwas Ansehnliches geboten. Somit blieb es beim, für die Gäste schmeichelhaften, Unentschieden im Montagabendspiel.

Ostkurve Hertha BSC:
Der Spieltag stand ganz im Zeichen der bundesweiten Protestkampagne „12:12 – Ohne Stimme, keine Stimmung!“ Dafür wurde von Herthas Fanszene ein Choreo vorbereitet, welche aus einer Blockfahne im Stil einer Todesanzeige bestand, wobei diese noch mit schwarze Zetteln umrandet wurde. Passend dazu gab es noch ein Spruchband mit der Internetadresse www.fussball-begraebnis.de.vu. Nach der Choreo und mit Anpfiff des Spiel Begann der stille Protest von 12 Minuten und 12 Sekunden. Sowohl die Ostkurve, als auch der Gästeblock, verharrten in absoluter Ruhe und protestieren somit gegen das DFL-Sicherheitspapier, welches am 12. Dezember zur Abstimmung kommen soll.

Nach dem Boykott explodierten die Emotionen in der Ostkurve und es flogen passend zur enthusiastischen Stimmung kiloweise Konfetti, Klorollen, Pilskronen und Luftballons durch die Luft. Dazu gab es, fast schon wie üblich, eine große Anzahl an Schwenkfahnen und einen tobenden Mob im Herzen der Ostkurve. Der gute Support hielt sich bis zur Gästeführung, sackte dann etwas ab und wurde im Laufe der zweiten Halbzeit wieder etwas besser.

Ein Spruchband gab es von uns zum Thema Herthafahne, welche seit dieser Woche endlich wieder das offizielle Vereinslogo ist: „Musterbeispiel Fahne Pur: Ultras glaubt an eure Träume!“ Des Weiteren wurde in Kooperation von „Hauptstadtmafia“ und den Kölner Ultras das Spruchband „Ob der Gegner Bayern oder Aalen heißt – Volkssport Fußball ist für alle Schichten da!“ präsentiert.

Gästefans:
Etwa 1.500 Gäste schafften es an diesem Donnerstagabend ins Olympiastadion. Rund die Hälfte davon dürfte wohl aus dem Berliner Raum gewesen sein. Der gesamte Gästeblock beteiligte sich am stillen Protest „Ohne Stimme, keine Stimmung!“ und legte danach mit Megaphon, Trommeln und Schwenkfahnen los. Bis in die Heimkurve schafften es die Gesänge allerdings nicht, dafür fehlte es einfach an Masse. Insgesamt ein durchschnittlicher Auftritt der Kölner.