Notizen 2012/13

FC Ingolstadt – Hertha BSC 1:1 (1:0)

Tore:
1:0 Caiuby (14.),
1:1 Ben-Hatira (64.)

Zuschauer: 9.167

Zum Spiel:
Nach der Montagabend-Gala gegen Braunschweig fuhr man mit großen Erwartungen nach Ingolstadt. Fast alle Anwesenden rechneten damit, dass an diesem Abend der Wiederaufstieg (fast) perfekt gemacht wird und man mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise nach Berlin antreten kann. Doch die Vorstellung der Herthaner wirkte lustlos, ideenarm und wenig kämpferisch. Somit geriet man bereits nach kurzer Zeit in Rückstand und hatte die gesamte erste Hälfte nicht den Hauch einer Chance gegen die Hausherren.

Auch zu Beginn von Halbzeit zwo war kaum Besserung in Sicht, ehe Luhukay Allagui und Lasogga einwechselte und somit das Spiel der Hertha etwas beleben konnte. Kurz darauf war es dann Ben-Hatira, der in der 64. Minute den Ball im Tor versenkte und somit für eine kleine Sturmphase der Blau-Weißen sorgte. Zählbares kam dabei allerdings nicht mehr rum, womit der eventuelle Aufstieg auf den kommenden Sonntag geschoben wird. Dann empfängt Hertha BSC zuhause den SV Sandhausen im Berliner Olympiastadion.

Herthaner uff Achse:
Nach einem Montagabendspiel folgte noch in der gleichen Woche am Freitag das Auswärtsspiel in Ingolstadt. Zwei Spiele in einer Woche, beide an einem Wochentag. Wer sowas plant, der kann nur verwirrt oder bescheuert sein. Scheiß DFB, scheiß DFL! Trotzdem waren einige Herthaner auf dem Weg nach Bayern und am Ende bevölkerten rund 1.500 Anhänger der Alten Dame den Gästeblock im Sportpark am Stadtrand von Ingolstadt. Am Eingang gab es, den für dieses Bundesland typischen, Stress in Bezug an Fanmaterialien. Für das Megaphon sollten Personalien abgegeben werden und für die Schwenkfahnen wollten die Ordner Fahnenpässe haben. Beides wurde irgendwie umgangen, während andere Gruppen ihre Schwenkfahnen nicht mit rein nahmen. Die Unterstützung war auf jeden Fall besser als die Darbietung der Hertha- Elf, auch wenn mit Sicherheit keine Bäume ausgerissen wurden. Trotzdem hatte man keine Probleme sich im Stadion gegen die kleine Anzahl von supportenden Heimfans durchzusetzen. Viele Hertha- und Gruppenfahnen rundeten das gute Gesamtbild im Block ab.

In der Halbzeitpause wurde das große „ViaNOgo“-Spruchband vom letzten Heimspiel am Zaun präsentiert, womit man nochmals klar Stellung zu dieser Form des Karten-Schwarzmarkts bezog. Auch an diesem Freitagabend gab es wieder Unterstützung von einigen angereisten Ultras aus Karlsruhe und Strasbourg. Vielen Dank, Jungs!

Heimkurve:
Auf der Hintertortribüne fanden sich einige Fans ein, welche ihre Mannschaft mit Schwenkfahnen, Trommeln und etwas Gesang unterstützen. Bei uns im Gästeblock kam davon allerdings nichts an. Auffällig war nur eine minutenlange Schlägerei während der zweiten Hälfte, wobei Ordner und Bullen erst nach Ewigkeiten eingriffen. Merkwürdig war zudem das Dauergeschwenke der Fahnen im Bereich der „Supporter Ingolstadt“, denn in diesem Block war fast das ganze Spiel über kaum Bewegung und auch so gut wie keine Stimmung zu vernehmen.