Notizen 2011/12

VfL Wolfsburg – Hertha BSC 2:3 (1:2)

Tore:
0:1 Raffael (27.)
1:1 Mandzukic (31.)
1:2 Kobiashvili (37.)
2:2 Schäfer (84.)
2:3 Lasogga (85.)

Zuschauer: 30.000

Zum Spiel:
Da war mal ordentlich Pfeffer drin! Insgesamt 5 Tore, mehrere Chancen hüben wie drüben, Pfosten- und Lattentreffer, einen Elfmeter sowie einen Torwartwechsel gab es zu bestaunen. Unsere Hertha lief im Vergleich zum letzten Spiel leicht verändert auf. Auffällig dabei war, dass der Trainer mit Ramos und Lasogga zwei Stürmer aufs Feld schickte. Zwar ließ der erwünschte Sturmlauf der Alten Dame bis zum Führungstreffer auf sich warten, aber ab dann kam richtig Action in die Materie. Grund dafür war der postwendende Ausgleich des VfL und wenig später ein Kopfballtor durch Ramos, welches allerdings wegen Abseits aberkannt wurde. „Scheißegal!“, dachte sich die Alte und so wurde der wunderbar in Szene gesetzte Lasogga im 16er von den Beinen geholt, was wiederum Elfmeter zur Folge hatte – das 2:1. Anschließend kam Burchert für den verletzten Kraft zwischen die Pfosten und kratze direkt den Ball von der Linie.
In Hälfte zwei fiel vorerst kein Treffer mehr und man sehnte schon den Schlusspfiff und den gleichbedeutenden Auswärtssieg herbei. Doch kurz vor Ultimo war Hertha wieder mal so richtig typisch und ließ sich kurz noch einen Freistoß einschenken. In diesem Moment schien das Ding gegessen, doch es folgte die nicht mehr erwartete Retourkutsche durch Lasogga direkt nach Wiederanpfiff und kurz vor Abpfiff!

Herthaner uff Achse:
Mindestens 5.000 Blau-Weiße bevölkerten den Gästeblock im Unterund Oberring. Angereist wurde entweder mit dem Sonderzug oder mit den klassischen Varianten wie Wochenendticket, Auto, Bus oder per 9er. Auffällig war, dass im Gegensatz zu den letzten Auftritten in Wolfsburg, der gesamte Oberring von der ersten bis zur letzten Reihe stand und sich gerade wirklich sangesfreudig zeigte.
Ohnehin muss einmal die gute Zusammenarbeit zwischen Unter- und Oberring genannt werden. Sowohl zu Hause als auch auswärts ist diese Entwicklung extrem positiv zu bewerten. Diese wachsende Geschlossenheit ist ein absoluter Trumpf für die Stimmung! So wurde in Wolfsburg mal wieder ein Heimspiel-Charakter erzeugt und die Mannschaft über die meiste Zeit auf einem ordentlichen Level unterstützt. Natürlich sorgte auch der aufregende Spielverlauf für ein durchgehendes Adrenalin-Hoch, gerade dann rockt es sich wirklich geschmeidig.

Heimkurve:
Nicht einmal die Tore der eigenen Mannschaft haben so etwas wie Feuer oder Ähnliches auf der Heimtribüne bewirkt. Zu sehen gab es zwar die üblichen Schwenker und Zaunfahnen, aber akustisch ist Wolfsburg nicht mehr als ein laues Lüftchen. Gehört hat man jedenfalls kaum etwas bis gar nichts.