Notizen 2011/12

DFB-Pokal: Rot-Weiß Essen – Hertha BSC 0:3 (0:0)

Tore:
0:1 Ramos (64.)
0:2 Lasogga (72.)
0:3 Rukavytsya (86.)

Zuschauer: 14.000

Zum Spiel:
Eine Mannschaft mit viel Geschichte lud zur zweiten Pokal-Runde in die Hafenstraße in Essen ein. Der Viertligist RWE empfängt den nächsten Berliner Verein im alten Georg-Melches-Stadion! Die Roten konnten unserer Alten Dame eine Stunde lang durchaus Paroli bieten, auch weil Hertha die wenigen Chancen nicht nutzte. Nach dem Seitenwechsel kam Ramos für einen schwachen Ben-Hatira ins Spiel und brachte nur wenig später unsere Mannschaft auf die Siegerstraße. Die Blau-Weißen, von nun an mit dem nötigen Glück gegen kämpfende Essener, erzielten kurz darauf das zweite Tor und sorgten somit für die Entscheidung. Kurz vor Schluss erzielte der ebenfalls eingewechselte Rukavytsya noch den 3:0 entstand und Hertha steht nach fünf Jahren mal wieder im Achtelfinale des Pokals.

Herthaner uff Achse:
Der Ruhrpott lockte an diesem Mittwochabend an die 1.800 Herthaner in den Gästeblock, welcher sich in einem schönen alten Stadion auf Höhe der Mittellinie befand. Die Zäune wurden kurz Anpfiff beflaggt und unsere Elf standesgemäß unterstützt, wobei unser Block auch schon mal bessere Tage erlebt hatte. Trotz einer entspannten Anreise mit dem Sonderzug und einem astreinen Gästeblock in unmittelbarer Nähe zur Heimkurve, wurde bedauerlicherweise nur beim Bepöbeln des Gegners die komplette Lautstärke abgerufen, jedoch nicht beim Anfeuern der eigenen Elf. So muss man am Ende nur von einem verbesserungsfähigen Auftritt reden, der einem Einzug in die nächste Runde nicht würdig war. Das erste Tor unserer Hertha wurde mit einem Hauch von Pyrotechnik gefeiert, was die Heimseite mit dem Spruchband „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“ honorierte.

Heimkurve:
Für einen Regionalligisten, mit einer starken Fanszene rund um die Ultras Essen und ihren Freunden aus Bremen, waren die Erwartungen relativ hoch. Das Spiel wurde auf der Heimseite mit einer Schnippselaktion und dem Spruchband: „Dem Tapferen hilft das Glück“ begonnen. Sehr lautstark und mit einem Wechselgesang über drei Tribünen konnten die Essener positiv überraschen. In der zweiten Halbzeit wurde die Mannschaft nicht mehr ganz so laut unterstützt und man verlagerte sich mehr auf das Pöbeln der Gäste. Dabei wurde das Spruchband „Hart treten – Hertha schlagen“ gezeigt, dessen Sinn wahrscheinlich nicht mal die Verfasser selbst kennen. Denn umgesetzt wurde davon nichts, weder auf dem Platz noch daneben.