Notizen 2011/12

Hertha BSC – Bor. Mönchengladbach 0:2 n.V. (0:0)

Tore:
0:1 Daems (101. – Foulelfmeter),
0:2 Wendt (120.)

Zuschauer: 47.465

Zum Spiel:
Nach dem mehr als enttäuschenden Start in die Rückrunde, zeigte unsere Hertha ein komplett anderes Gesicht. Die Mannschaft kämpfte ohne nachzulassen. Auch wenn momentan spielerisch nicht viel möglich ist, sah man die gewünschten Tugenden – Kampf, Willen und Leidenschaft. Trotz einiger Chancen ging man mit 0:0 in die Pause. Hertha brach dennoch nicht ein und auch in der zweiten Hälfte sah Gladbach keinen Stich. Leider reichte es nur zu einem Pfostentreffer von Niemeyer und so ging es in die Verlängerung. Dort erlebten wir die unglaubliche Unsportlichkeit von Gladbachs de Camargo. Nachdem Schiri Brych de Camargo schon eine gelbe Karte für eine Schwalbe gegeben hatte, fiel er diesmal auf die filmreife Schauspieleinlage rein. Der darauffolgende Elfmeter saß und somit war der Traum so gut wie geplatzt. Hertha versuchte in Unterzahl nochmal alles und vergab in Person von Ramos den Ausgleich. Am Ende entschieden die Borussen das Spiel mit einem Konter in der Nachspielzeit der Verlängerung.

Ostkurve Hertha BSC:
In der Ostkurve flogen diesmal, im wahrsten Sinne des Wortes, die Fetzen. Ein spontaner Aufruf zwecks Konfetti und Klorollen war ein absoluter Erfolg. Zusätzlich wurden blau-weiße Luftballons verteilt und so schoss zu den Ballons sämtlicher Müll durch die Ostkurve. Ein wirklich schönes Bild! Warum eigentlich nicht immer so?

Die Fetzen flogen aber auch während des Spiels. Die Stimmung war heute absolut zufriedenstellend und man merkte förmlich, wie sehr sich die Ostkurve solche Pokalerlebnisse herbeisehnt. Über fast 120. Minuten wurde ein ordentliches Level gehalten und erst als der „Unparteiische“ Brych für de Camargo pfiff, setzte eine regelrechte Schockstarre ein. Auch wenn wir am Ende wieder verschaukelt wurden, kann uns dieses emotionale Erlebnis niemand mehr nehmen. Bedanken wollen wir uns mal wieder bei den anwesenden Brüdern aus Karlsruhe und Strasbourg!

Gästefans:
Wie schon beim Punktspiel waren mal wieder tausende Borussen im weiten Rund verstreut. Im Gegensatz zum Punktspiel schien aber der Großteil nicht mal annähernd aus Gladbach zu kommen. Optisch fiel dies besonders bei einer Schalparade auf, woran sich gerade mal ein Kern von ca. 300 Leuten beteiligte und so auch vom Rest komplett isoliert wirkte. Auch in Sachen Stimmung bestätigte sich dieses Bild.