Notizen 2011/12

Hertha BSC – Borussia Dortmund 0:1 (0:0)

Tore:
0:1 Großkreutz (66. Minute),

Zuschauer: 74.244

Zum Spiel:
Nach dem katastrophalen Auftritt beim 5:0 in Stuttgart und der anschließenden Entlassung von Skibbe, kam heute zum 1000. Hertha-Bundesligaspiel ausgerechnet der Deutsche Meister aus Dortmund. Rene Tretschok und Ante Covic leiteten unter der Woche das Training, während Freitagabend in den Medien bekannt wurde, dass Otto Rehhagel nach dem Spiel neuer Trainer wird. Erwartet wurde jedenfalls eine hohe Niederlage, doch wider erwarten konnten die Spieler von Hertha BSC lange Zeit dem BVB Paroli bieten, indem sie einfach nichts zuließen, aber selbst auf der anderen Seite auch keine Chancen kreierten. Jedoch zeigte unsere Elf mehr Einsatz und Leidenschaft als in den vergangenen Partien. Auch in der zweiten Hälfte wusste Hertha zu gefallen, wurde mutiger und bekam prompt das Gegentor. Nachdem Kraft Lewandowskis Kopfball noch an die Latte lenken konnte, zappelte der Nachschuss von Großkreutz im Netz. Die Dortmunder verwalteten in der restlichen Spielzeit das Ergebnis und unserer Elf fehlten die Mittel nochmal für ernsthafte Gefahr vor dem Dortmunder Kasten zu sorgen.

Ostkurve Hertha BSC:
Unsere Ostkurve präsentierte sich auch heute wieder lautstark, allerdings immer noch mit Verbesserungspotenzial. Die Herthafahne schmückte erneut zahlreich das Kurvenbild, da die Leute die Fahnen von der letzten Aktion nun auch wieder ins Stadion mitbringen und nicht zuhause an die Wand kleben. Unterstützung für unsere Hertha gab es erneut aus Karlsruhe, denn die Ultras aus der Fächerstadt waren mit einem ganzen Bus in Berlin.

Per Spruchband wurde der bekannte Trommler Babalou nach Krankheit wieder in der Ostkurve begrüßt und dem Hertha Fanclub (HFC) zum 40-jährigen Bestehen gratuliert. Auch die Presse bekam ihr Fett durch ein Spruchband von DSB ab: „Lügen haben kurze Beine? Dann hat die B.Z. wohl keine! Springerpresse halt endlich die Fresse!“ Nach einem Trainingsbesuch von rund 200 Herthafans am Sonntag nach der Pleite gegen Stuttgart, waren in den Zeitungen von Vermummten zu lesen, die das Training stürmten sowie Spieler und Reporter vermeintlich angegangen hätten. Dies war aber nicht der Fall, es wurde in großer Masse lediglich das Training besucht und die Spieler zur Rede gestellt.

Gästefans:
Tausende Umlandfans des BVB sorgten für ein ausverkauftes Olympiastadion. Um die 30.000 Gelb-Schwarze dürften es am Ende gewesen sein, wovon wahrscheinlich weniger als die Hälfte wirklich aus Dortmund und Umgebung angereist ist. Zum Einlaufen der Mannschaften verschwand der komplette Gästeblock im Rahmen einer Choreografie unter Gelb-Schwarzen Folienschals. Diese Aktion wurde abgerundet durch ein Spruchband im Oberring „Gelb-Schwarze Borussia – Dortmund ist wunderbar“ und einem weiteren im Unterring, auf dem die unterschiedliche Vereinswappen der Borussia abgebildet waren. Stimmungstechnisch rissen die Dortmunder hier – trotz oder auch wegen der riesigen Masse – keine Bäume aus, es sei denn es wurden Lieder angestimmt, die auch wirklich jeder kennt.