Notizen 2010/11

SC Paderborn – Hertha BSC 1:0 (0:0)

Tore:
1:0 Krösche (64. Minute)

Zuschauer: 12.261

Zum Spiel:
In Erinnerung wird den meisten Herthanern sicher ein absolut fragwürdiger – nein falsch – ein völlig unberechtigter Elfmeter samt roter Karte für Adrian Ramos bleiben. Der fällige Strafstoß wurde verwandelt und schon war Herthas erster Saisonniederlage besiegelt.

Statt genauer auf die Schiedsrichterleistungen einzugehen, sollte auch die Leistung unserer Mannschaft deutlich kritisiert werden. Bereits in den vergangenen Spielen zeigte Hertha schwache Phasen, mit dem Unterschied, dass es am heutigen Tag keine guten Phasen gab. Ein vernünftiger Spielaufbau, der nicht allein aus lang geschlagenen Bällen in die Spitze besteht, kann in Zukunft hilfreich sein.

Herthaner uff Achse:
Die rund 800 Herthaner im Sonderzug staunten nicht schlecht, als irgendwo im Nirgendwo Niedersachsens der wahrhaftige Castortransporter  auf dem Nachbargleis auftauchte. Genauso schnell wie er gekommen war, verschwand der Zug aber auch schon wieder aus dem Blickfeld und kurze Zeit später erreichte man schließlich… Paderborn. Diesen Anblick wollte uns die Polizei nicht zumuten und so  ging es zügig mit Bussen auf die Autobahn und raus aus Paderborn. Auch hier hat sich also das Modell der Autobahn-Arena durchgesetzt, wobei das hiesige Stadion eher an ein ausgehöhltes Möbellager erinnerte. In Berlin nennt man so etwas übrigens Wellblechpalast…

Im Gästeblock sangen sich etwa 2.500 Herthaner schon weit vor Spielbeginn ein, ehe dieses Prozedere durch unglaublich penetrante Musik übertönt wurde. Zu Spielbeginn war endlich Schluss mit dem Krach und fortan konnten wir wieder bestimmen, was gesungen wird. Die Stimmung muss insgesamt leider als durchschnittlich bewertet werden, wobei die ein oder andere Torchance der Stimmung sicherlich nicht geschadet hätte. Auch das viel zu schnelle Tempo in dem die meisten Lieder gesungen bzw. das „Ha Ho He – Hertha BSC“ geschrien wurde, hat einiges an Lautstärke gekostet. Dass sollte in Zukunft beachtet und verbessert werden. Schließlich gilt unser Dank mal wieder unseren Freunden aus Karlsruhe in Form von Phönix Sons, Armata Fidelis und Wild Boys, die uns auch heute wieder mit einigen Leuten besuchten.

Heimkurve:
Direkt hinter dem Tor gab es einen kleinen Bereich, indem immer mal wieder etwas los war und der sich beim anbahnenden Heimsieg vergrößerte und ab und an auch bei uns vernommen werden konnte.