Notizen 2010/11

Karlsruher SC – Hertha BSC 2:6 (1:0)

Tore:
1:0 Cristea (41.), 1:1 Raffael (47.), 1:2 Raffael (62.), 1:3 Raffael (66.), 1:4 Ramos (72.), 2:4 Cristea (83.), 2:5 Ramos (87.), 2:6 Ronny (90.)

Zuschauer: 20.823

Zum Spiel:
Eine spielerisch dünne, erste Hälfte wurde durch das 1:0 für den KSC gekrönt, doch erschienen die Mannen der Alten Dame in der zweiten Hälfte in der Form, in der sie alle Herthafans erwarten und nagelten den KSC an die Wand. Angeführt wurde das Team von Raffael, der einen lupenreinen Hattrick erzielte und einem stark verbesserten Ramos. Als Tüpfelchen auf dem „i“, kehrte Patrick Ebert nach langer Verletzungspause in die Mannschaft zurück und fügte sich glänzend in die Truppe ein.

Herthaner uff Achse:
Schätzungsweise 1.800 Herthafans werden sich zum Freundschaftskick aufgemacht haben und verlebten schon vorher ein feucht-fröhliches Wochenende bei unseren Freunden. Die Stimmung fiel dann auch dementsprechend aus, nur phasenweise gelang es dem Gästeblock sich ordentlich zu präsentieren.

Daumen hoch noch für den KSC, der alle Tore zwischen den Fanblöcken öffnete, so dass sich Herthaner und Karlsruher im Stadion frei bewegen konnten, sowie uns eine Top Zaunbeflaggung ermöglichte und auch sonst alles an Materialien erlaubte.

Gegengerade Karlsruhe:
Zu Beginn führten die beiden befreundeten Ultraszenen aus Karlsruhe und Berlin eine klasse Freundschaftschoreo im Schachmotto durch. So spielten der Badische Greif und der Berliner Bär zusammen Schach und erkannten gleich: „Genauer betrachtet sind außer uns nur Bauern auf dem Schachbrett!“ Und so kickten der KSC-König und die Hertha-Dame die restlichen Zweitligisten (Bauern) nach und nach vom Schachbrett. Dazu gab es bei uns Berlin-Fahnen und in der Kurve neben den Heimblock noch Fahnen im badischen Muster.

Stimmungstechnisch konnte die Gegengerade in der ersten Halbzeit gewohnt gut mithalten, ehe der KSC in der zweiten Hälfte einbrach und man sich auf’s Fußballschauen und Würdigen der Freundschaft beschränkte und nach dem 1:3 Rückstand den Support abbrach und die Zaunfahne abhängte. Pflichtfreundschaftspiele sind irgendwie komisch, aber trotz alledem: „Wir halten zusammen, wie der Wind und das Meer – die blau-weiße Hertha und der KSC!“