Notizen 2010/11

Hertha BSC – Rot-Weiß Oberhausen 3:2 (1:1)

Tore:
0:1 Lamidi (7.)
1:1 Domovchiyski (30.)
2:1 Djuricin (49.)
2:2 Lamidi (78.)
3:2 Djuricin (80.)

Zuschauer: 48.385

Zum Spiel:
Der x-te Neuanfang für unsere geliebte Hertha stand an. Diesmal nun als klarer Favorit, als von allen Gejagter, doch nur in Liga 2. Funkel ist nun endlich weg und mit einem runderneuerten Kader und einem neuen Trainer sollten die ersten drei Punkte für die Mission „Wiederaufstieg“ eingefahren werden. Bei schönstem Wetter schien zunächst alles wie gewohnt zu verlaufen und die alte Dame lag zurück, konnte aber nach der Einwechslung von Marco Djuricin einen Zahn zu legen und egalisierte durch Domo.
Im Stile eines Klassestürmer war es dann dem 17-Jährigen vorbehalten vorerst zur 2:1-Führung abzustauben, um dann wenig später, nach einem Sahnepass von Ronny und dem zwischenzeitlichen Ausgleich von RWO, in Marko Pantelic-Manier per Außenrist den Oberhausener Schlussmann zum 3:2-Siegtreffer zu tunneln. Es läuft zwar noch nicht alles Paletti, aber die Art und Weise wie die Mannschaft nach den Gegentoren zurückgekommen ist, lässt uns auf eine souveräne Saison hoffen.

Ostkurve Hertha BSC:
Nach drei Monaten Sommerpause, nervendem WM-Event und Testspieltour durch die komischsten Dörfer dieser Republik, stand endlich das Tagesgeschäft wieder an und dank des spannenden Spielverlaufs, kamen die 48.000 Zuschauer, die es mit Hertha hielten auf ihre Kosten. Ähnlich unberechenbar wie unsere Alte, zeigt sich manchmal auch die Kurve.
So auch heute: da schmettert sie schon über eine Stunde vor Anpfiff lautstark los, um sich dann im Spiel Ruhephasen zu gönnen, in denen nur die Mittelblöcke mitziehen. Doch waren diese Phasen kurz und nach einer holprigen ersten Hälfte, konnte man in der Zweiten fast durchgehend glänzen, um in den letzten Minuten noch die angrenzenden Bereiche im Ober- und Unterring der Ostkurve mit einzubeziehen. Belohnt wurde das von den gleich in die Kurve eilenden Spielern, welche auf die sonst übliche Stadionrunde verzichteten, um mit ihr zu feiern.

Spruchbänder während des Spiels:

„Freiheit statt Angst 11.09. 13:00 – Potsdamer Platz!!!“ (Der Hinweis auf die Demo hing das ganze Spiel über präsent im Oberring.)

„Der Wiederaufstieg ist unser Ziel – Die Mission startet mit diesem Spiel“

„Trotz Liga Zwee – Alle zu Hertha BSC!“ (wurde per Stadionrunde den restlichen Fans unterbreitet – ihr wisst schon: Hertha BSC – Eine Klasse für sich)

„Olaf Lindner – Herthaner für immer!“ (Zur Bestärkung eines schwer an Krebs erkrankten Herthaners weiter zu kämpfen)

„Trier, 22.07.: Der Rechtsstaat zeigt sein wahres Gesicht!“ (genaueres bei Meinungen auf dsb05.de)

Nach dem Spiel überraschten wir unsere Sektionsatzen noch mit „Für 90 Min. getrennt, doch im Herzen vereint… Sek. SV – Niemals aufgeben!“

Gästefans:
Knapp 200 Oberhausener werden die Fahrt an diesem Freitag auf sich genommen haben und standen geschlossen mittig im Block, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Man sah zwar einiges an Bewegung, woraus man schließen könnte, dass dort gesungen wurde, aber bekannterweise, kommt davon wenig bis nichts an bei uns.