Notizen 2010/11

Alemannia Aachen – Hertha BSC 0:5 (0:3)

Tore:
0:1 Lustenberger (10.), 0:2 Ramos (33.), 0:3 Lasogga (36.), 0:4 Rukavytsya (56.),
0:5 Ramos (59.)

Zuschauer: 20.758

Zum Spiel:
5:0! Jeder Schuss ein Treffer könnte man da fast meinen. Die erste Chance nach nur 10 Minuten wurde direkt von Lustenberger mit einem satten Schuss unter die Latte gesetzt. Aachen wurde dadurch aufgeweckt, kämpfte sich ins Spiel und es entstand kurzzeitig der Eindruck Hertha würde abermals nach der Führung einknicken. Diesmal konnte jedoch noch vor der Pause die Führung auf 3:0 ausgebaut werden. Nach der Pause war die Alemannia das engagiertere Team, so dass sich dadurch auch Räume ergaben welche durch das Kontertor zum 4:0 durch Rukavytsya genutzt wurden. Kurz darauf erzielte Ramos noch sein zweites Tor zum 5:0 und Hertha gewann mehr als deutlich auf dem neuen Tivoli.

Herthaner uff Achse:
Knapp 1.000 Berliner, einige Karlsruher und Umlandfans traten die Reise zum weitesten Auswärtsspiel der Saison an. Ohne irgendwelche Auflagen oder Materialverbote konnten mehrere große Schwenkfahnen eingesetzt, sowie der eigentliche Auswärts- und auch der Nachbarblock beflaggt werden. Die Mannschaft lieferte mit ihrer Leistung eine prächtige Basis um den Gästepöbel mehrmals völlig zum Ausrasten zu bringen. Dem Spielverlauf sei Dank, konnte man den bisher besten Auftritt der Saison in der Ferne verzeichnen.

Heimseite:
Aufgrund der Tatsache, dass es in Aachen mit der „Karlsbande“ und den „Aachen Ultras“ zwei Ultragruppen gibt, welche zwar im selben Block stehen; dies jedoch weit voneinander entfernt, konnte keine wirklich durchschlagkräftige Stimmung entstehen. Da beide Gruppen auch noch unterschiedliche Lieder und Gesänge anstimmten, wirkte das Ganze in einem halbleeren Stadion sehr verloren. Jedoch zeigten beide Gruppen gemeinsam Spruchbänder zum überzogenen Polizeieinsatz bei ihrem letzten Auswärtsspiel in Paderborn. Dort wurde in der Halbzeitpause von einer Polizei-Hundertschaft der Gästeblock mit Schlagstock und Pfefferspray gestürmt. Begründet wurde der überharte Einsatz damit, dass eine Zaunfahne falsch hing! Die Bilanz dieses Samstagnachmittag in Paderborn: Vier Aachener Fans mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, dazu gab es mehrere verletzte Gästefans durch Pfefferspray und Schlagstockeinsatz der eingesetzten Polizisten.