Notizen 2009/10

TSG Hoffenheim – Hertha BSC 5:1 (3:1)

Tore:
1:0 Ibisevic (1. Minute)
2:0 Ibisevic (4.)
3:0 Ibisevic (21.)
3:1 Raffael (45.)
4:1 Obasi (58.)
5:1 Carlos Eduardo (62.)

Zuschauer: 29 600

Zum Spiel:
Keine 50 Sekunden musste der neuverpflichtete Torhüter Timo Ochs warten, da konnte er das erste Mal den Ball aus dem Netz holen. In den nächsten 20 Minuten wiederholte sich dieses Schauspiel weitere zwei Mal. Fortan drosselten die Hoffenheimer etwas ihre Taktung, so dass sich die Befehlsverweigerer der alten Dame glücklich schätzen durften lediglich zwei weitere Tore in Halbzeit zwei zu kassieren.
Der Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, dass Hertha BSC in der 45. Minute der Anschlusstreffer zum 3:1 durch ein Freistoßtor durch Raffael gelang.
Fazit: Katastrophe durch Selbstaufgabe.

Herthaner on Tour:
Mit einem Funken Resthoffnung im Gepäck machten sich 250 Herthaner auf Richtung Sinsheim. Zusammen mit unseren Karlsruher und Strasbourger Freunden, sowie etlichen Umlandfans war der Block für einen Sonntag Abend einigermaßen ordentlich gefüllt und gemeinsam gaben wir uns dem Debakel hin. Bereits nach 20 Minuten und dem 3:0 für Hoffenheim war die Partie entschieden. Das Spiel der Mannschaft ließ zu keiner Sekunde Hoffnung aufkeimen, geschweige denn Besserung andeuten.
Demzufolge verfiel auch der Gästeblock in lethargisches Schweigen und beschloss nach Minute 62. und dem 5:1 den Gästeblock vorzeitig zu verlassen, um Richtung Mannschaftsbus aufzubrechen. Nach anfänglichen Problemen ließen uns Ordnungsdienst und Polizei gewähren und so warteten circa 200 Herthaner auf Erklärungen der Mannschaft, die sich in Person von Arne Friedrich, Patrick Ebert, Marc Stein, Pal Dardai und Christoph Janker der Diskussion stellten.

Heimkurve:

Zu Spielbeginn forderte der untere Teil der Kurve mittels Spruchband mehr Plätze für Zaunfahnen.
Generell natürlich ein unterstützenswertes Anliegen, allerdings müssen Zweifel erlaubt sein, ob sich die Hoffenheimer da nicht doch den falschen Verein ausgesucht haben.
Ansonsten sorgten Spielstand und die Stille im eigenen Block dafür, dass die Heimkurve relativ regelmäßig zu vernehmen war. Damit hier aber nicht der Eindruck entsteht, wir wären plötzlich Fans der Hoffenheimer Gesangskünste, sei schnell hinterher geschoben: Das Liedgut war ausgelutschter Einheitsbrei und die Mitmachquote überschaubar.