Notizen 2009/10

Hertha BSC – VfL Bochum 0:0

Tore: Keine

Zuschauer: 38.127

Zum Spiel:
Unsere Hertha begann nervös und eine Vielzahl von Fehlpässen prägte die Anfangsminuten. Zunehmend wurde die Funkel-Elf ballsicherer und übernahm die Kontrolle im Mittelfeld, jedoch ohne sich dabei zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die in Magentafarbigen Trikots spielenden Bochumer standen in der Abwehr sicher und beschränkten sich auf Distanzschüsse. Torszenen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Nach knapp 60 Spielminuten wurde Hertha offensiver und übte immer mehr Druck aus. Es ergaben sich mehrere Chancen, die wiederum den Gästen aus dem Ruhrpott Platz für Kontermöglichkeiten bot, welche aber nicht verwertet werden konnten. Hertha warf in den letzten 20 Minuten alles nach vorn und es entstand ein Spiel auf ein Tor. Der VFL wehrte sich verzweifelt und konnte das Unentschieden gegen, vor dem Tor überhastete Berliner, über die Zeit retten.

Ostkurve Hertha BSC:
Bei erneut eisigen Temperaturen im Gefrierschrank Olympiastadion war die Kurve nur schlecht gefüllt. Der Mittelblock war wieder voll, das man Probleme hatte in den Block zu kommen und in den Außenblöcken der Kurve waren doch erheblich Lücken. Zum Einlaufen der Teams gab es ein Spruchband der Hauptstadtmafia: „Wir auf den Rängen ihr auf dem Rasen, mit Kampf und Leidenschaft zum Klassenerhalt.“ Im Anschluss daran gab es Genesungswünsche nach Straßburg: „Forme et Courage, Nolive et Brecht! Nous sommes Avec Vous.“ Gerichtet war das Spruchband an zwei Freunde aus Straßburg die beide schwer erkrankt sind. Die Stimmung passte sich schnell dem Niveau des Spiels an und so legte die Ostkurve im ganzen gesehen einen eher schlechten Auftritt hin.

Gästefans:
Etwa 300-400 Bochumer verliefen sich in den Weiten des Stadions und fanden sich im Gästeblock wieder. Fünf Fahnen im Gepäck und ein „Velbi“ Transparent, welches ein erkranktes Ultras Bochum Mitglied ermuntern soll, wurden gezeigt. Zu hören war in der Ostkurve von unseren Gästen gar nichts und auch kein koordinierter Support zu erkennen.
Anwesende Union Anhänger, rechts vom Marathontor gegenüber vom Gästeblock, erhitzten die Gemüter und zogen sich deutlich den Unmut der Ostkurve zu. Zum einen ist es vollkommen unverständlich wie eine so relativ große Gruppe von bestimmt 150 Unionern samt Fankleidung und Fahnen ins Stadion gelassen wird und sich dann geschlossen in einem Block aufhalten darf, obwohl Ihr Team an diesem Tage nicht in diesem Stadion spielen sollte. Zum anderen Fragen wir uns, warum wir sämtliche Spruchbänder anmelden müssen und die Unioner das Spruchband „Absteiger“ unangemeldet ins Stadion bekommen. Zu allem Überfluss provozierte dieser peinliche Union Anhang weiter in dem sich einige von ihnen mit Herthanern im selben Block anlegten und es zu Handgreiflichkeiten kam, die erst durch das einschreiten von Ordnern und Polizisten beendet werden konnte.