Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 60 441
Zum Spiel:
Mit dem 5:1 Auswärtssieg gegen Wolfsburg im Rücken und einem Hoffnungsschimmer am Horizont schien unsere alte Dame gegen den aufstrebenden Tabellenfünften aus Dortmund an die vergangene Leistung anknüpfen zu wollen. Mit viel Schwung ging es immer wieder Richtung Dortmunder Gehäuse, allein es fehlten die Konzentration und Glück im Abschluss, um eine der zahlreichen Möglichkeiten zu verwandeln. Auch wenn zeitweise der Schwung etwas fehlte, bot sich in der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Hertha stürmte, leider vergebens. Und als der Ball in der 80. Minute dank Gekas endlich im Tor landete, hatte plötzlich das Schiedsrichtergespann etwas dagegen. Zum Entsetzen aller Herthaner im Stadion konnte weder Schiedsrichter Lutz Wagner noch sein Assistent aktives und passives Abseits auseinanderhalten, so dass uns der reguläre Treffer aberkannt wurde. So blieb es am Ende beim Unentschieden. Zu wenig.
Ostkurve Hertha BSC:
Im ersten Heimspiel nach den Vorkommnissen gab es viel zu tun. Neben dem Kurvenecho, das mit der aktuellen Stellungnahme versehen war und mit einer Auflage von 5 000 Exemplaren im gesamten Stadionbereich verteilt werden sollte, galt es für uns vor allem die Spendet-Becher-Aktion erfolgreich abzuwickeln (mehr dazu hier).
In der Ostkurve galt heute allgemeines Fahnen- und Doppelhalterverbot als Reaktion auf die gen Tartanbahn fliegenden Plastikstangen (bzw. Eisenstangen und Holzlatten, wenn man den „Beobachtungen“ der Presse glauben darf). Dementsprechend trostlos wirkte der Anblick der Ostkurve.
Die Stimmung war trotz Problemen mit der Anlage und Wegbleiben der Stimme unseres Vorsängers pünktlich zu Beginn des Spiels auf einem ordentlichen Niveau.
Gästefans:
Gut 15 000 Borussen verteilten sich nahezu im gesamten Stadionbereich und was die Dortmunder hier gesanglich ausrichteten, hat es an Lautstärke und Geschlossenheit in den letzten Jahren nicht gegeben. Abgesehen von den Pokalfinals war das, obwohl nicht sehr konstant und durchgängig, der beste Auftritt einer Gästekurve in den vergangenen Jahren.
Ein Dank geht an die Dortmunder-Ultras, die sich an der Spendet-Becher-Aktion beteiligten und einen gehörigen Betrag an Geldspenden und Pfandbechern sammelten!
