Notizen 2009/10

Hannover 96 – Hertha BSC 0:3 (0:2)

Tore:
0:1 Piszczek (30.)
0:2 Raffael (33.)
0:3 Gekas (80.)

Zuschauer: 28.712

Zum Spiel:
Mit den Neuverpflichtungen Gekas und Kobiashvili sowie Kringe in der Startelf begann Hertha schwungvoll. In der 23. Minute hatte Hannover die größte Chance im gesamten Spiel. Ya Konan spielte Kobiashvili und Drobny aus und wurde vorm leeren Tor gerade noch von Bergen entscheidend gestört. Keine zehn Minuten später fiel das 1:0. Nach einer Ecke von Raffael wurde der Ball abgewehrt genau auf den Fuß von Piszczek, dieser reagierte schnell und schoss von der Strafraumgrenze, den leicht abgefälschten Ball durch die Beine von Frommlowitz ins Tor.

Hannover schien geschockt und so konnte zwei Minuten später Cicero einen schlechten Abstoß abfangen und ihn schnell zu Ramos spielen. Der wiederum Raffael in Szene setzte, welcher frei vorm Tor auftauchte und Frommlowitz keine Chance ließ. Somit schoss Hertha das erste Mal in dieser Saison zwei Tore vor der Pause. Die Funkel-Elf präsentierte sich defensiv kompakt und nach vorn durchschlagskräftig. Zehn
Minuten nach dem Wiederanpfiff vergab ein gut aufgelegter Ramos leichtfertig eine Großchance. In der 80. Spielminute machte Gekas das entscheidende 3:0. Kurz vor dem Ende vergab Cicero einen schwach geschossenen Elfmeter und somit die Chance, die schlechte Tordifferenz aus der Hinrunde noch etwas weiter zu verbessern.

Herthaner on Tour:
Knapp 4.000 Anhänger der Hertha, größtenteils angereist mit zwei Sonderzügen und Bussen fanden sich im Gästebereich ein und machten schon vor Beginn lautstark auf sich aufmerksam. Vor Spielbeginn wurden von der Fanbetreuung etliche Hertha-Fahnen an den Anhang verteilt. Mit dabei auch einige Deutschland-Fahnen mit dem Hertha Logo. Aufgrund der Tatsache dass gegen Hannover gerade mal zwei Spieler aus Deutschland in der Startelf waren und unsere Fanszene mit der Nationalmannschaft eh kaum was zu tun hat, haben diese unansehnlichen Fahnen einen bitteren Nachgeschmack.

Die verteilten Fahnen wurden zum Einlaufen der Mannschaft mitsamt dem Spruchband „Niemals aufgeben“ und „Hertha BSC“ als richtungsweisendes Intro dargestellt. In der ersten halben Stunde spürte man förmlich die Anspannung der Leute im Block, wie denn unsere „neue Elf“ sich nach der Winterpause zeigen würde?! Nach den beiden Toren fiel quasi die Last von den Schultern und der Gästeblock nahm noch mal deutlich an Lautstärke zu. Ein mittlerweile bundesweit verbreitetes Lied fand den Weg zum Ursprung zurück und wurde nun angepasst: „Hey das geht ab, die Hertha steigt niemals ab!“

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde über dem Block erneut „Niemals Aufgeben“, im Block 3.000 „Niemals Aufgeben“-Schals und vorm Block „Hertha BSC – Sektion Stadionverbot“, als Aktion zur Unterstützung der von Stadionverbot betroffenen Leute aus der Fanszene präsentiert.

Heimkurve:
Von Hannover war im Gästebereich aufgrund der eigenen Lautstärke gar nichts zu hören. In der ersten Halbzeit wurden noch einige Fahnen geschwenkt und man konnte einige Klatschaktionen erkennen. In der zweiten Halbzeit allerdings fand auch das nicht mehr statt. Des Weiteren hing die komplette zweite Halbzeit lang ein „Tod und Hass dem BTSV“-Spruchband am Oberring.