Notizen 2009/10

Gelsenkirchen – Hertha BSC 2:0 (0:0)

Tore:
1:0 Kuranyi (59.)
2:0 Rafinha (90. Elfmeter)

Zuschauer: 60.801

Zum Spiel:
In einem schwachen Spiel konnte Hertha über weite Strecken auf Augenhöhe mitspielen. Eine kompakte Defensive ließ wenige Chancen aufkommen, doch die konsequent defensive Ausrichtung hemmte die Offensivbemühungen unserer Hertha doch gewaltig und so waren Torchancen auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Dies änderte sich erst Mitte der zweiten Halbzeit, als uns ein abseitsverdächtiges Tor auf den Boden der Tatsachen zurück holte. Einen nennenswerte Gegenwehr war in den verbleibenden 30 Minuten nicht mehr auszumachen und so bleibt Hertha auch nach dem 15. Spieltag mit fünf Punkten abgeschlagener Tabellenletzter der 1. Fußball-Bundesliga.

Herthaner on Tour:
Drei Szenebusse aus der Hauptstadt und einige Autos machten sich bereits in den frühen Morgenstunden auf den Weg gen Westen. Ziel war zunächst Ahlen, wo der Karlsruher SC heute auswärts antrat. Zusammen mit unseren Karlsruher Freunden erlebten wir im gut gefüllten Gästeblock des Ahlener Wersestadions, wie sich ein Auswärtssieg anfühlt – für uns momentan ein ungewohntes Erlebnis.

Nach dem Abpfiff ging es schnell weiter Richtung GE-Buer, im Schlepptau natürlich die Busse der Karlsruher Ultras. Im Gelsenkirchener Gästeblock fanden sich dann um die 800 Blau-Weiße ein, unter ihnen neben einer stattlichen Anzahl Karlsruher auch eine Handvoll Ultra Boys aus Strasbourg. Die Stimmung gestaltete sich in der ersten Halbzeit überraschend gut – schließlich agierte unsere Mannschaft auf Augenhöhe und hatte auch vom Ergebnis her noch alle Möglichkeiten. Zwar erreichte der relativ kleine Gästepöbel eher selten eine wirklich durchschlagskräftige Lautstärke, trotzdem entwickelte sich eine ausgelassene und emotionale Stimmung im Gästebereich. Damit war nach dem 0:1 aber auch schon Schluss und fortan gab es nur vereinzelte Anfeuerungen zu vernehmen.

Heimkurve:
Der Gelsenkirchener Anhang präsentierte sich in keiner guten Verfassung. Vor allem in Halbzeit eins war es doch ziemlich ruhig auf der Nordtribüne und auch mit der Führung im Nacken wollte die Stimmung sich nicht merklich verbessern.