Notizen 2009/10

FK Ventspils – Hertha BSC 0:1 (0:1)

FK Ventspils – Hertha BSC 0:1 (0:1)

Tor:
0:1 Raffael (12.)

Zuschauer: ca. 3.500

Zum Spiel:

Nach der deftigen 1:3 Niederlage gegen die Eintracht aus Frankfurt wollte sich unsere Hertha Selbstvertrauen im Europapokal zurückholen und die wichtigen drei Punkte mit nach Berlin nehmen. Nach kurzzeitigem holprigem Beginn fand sich die Alte Dame zurecht und konnte gleich die erste Torchance durch Raffael in der 12. Minute zur Führung nutzen. Bis zur Pause bestimmte Hertha das Geschehen, spielte kontrolliert nach vorne und traf noch einmal den Querbalken.

Die zweite Halbzeit ging munter weiter, da nun auch der FK Ventspils seine Offensivbemühungen erhöhte und zu einigen Torchancen kam. Hertha konnte sich nur noch selten befreien, die Letten drängten immer stärker auf den Ausgleich und trafen zum Glück nur die Latte, als alle den Ball schon im Hertha-Kasten sahen.
Alle weiteren Chancen konnte Jaroslav Drobny, an diesem Abend bester Mann auf dem Platz war, vereiteln.

Kurz vor Schluss holte Raffael sich noch wegen Meckerns die Gelb-Rote-Karte ab, wodurch er im entscheidenden Heimspiel gegen Sporting, in dem unserer Hertha ein Punkt zum Weiterkommen genügt, fehlen wird.

Herthaner on Tour:
Etwa 300 Herthaner, unterstützt von einigen Karlsruher Ultras, machten sich auf den Weg in die lettische Hauptstadt, da das heimische Stadion des FK Ventspils nicht den Ansprüchen der UEFA genügt.

Vor dem Spiel versammelte sich etwa 150 Herthaner in einer Bar in der Altstadt Rigas, um dann gegen 20 Uhr geschlossen, ohne Polizeibegleitung und ohne weitere Vorkommnisse zum Stadion zu ziehen.

Ohne Megaphon und Trommeln wurde die Mannschaft bestmöglich unterstützt. Nach dem 1:0 war die Erleichterung in den Gesichtern der Herthaner zu erkennen – endlich mal wieder eine Führung bejubeln! In der letzten Viertelstunde wurde es, aufgrund der Angriffswelle des FK Ventspils und der damit verbundenen Anspannung beim Berliner Anhang, merklich leiser und man beschränkte sich vornehmlich auf kurze Schlachtrufe. Nach dem Zittersieg ging es dann wieder geschlossen in die Altstadt um die Nacht in diversen Bars und Clubs zum Tag zu machen.

Heimkurve:
Zum Anpfiff präsentierten die „FKV Lads“ auf ihrer Hintertortribüne ein Fahnenmeer aus gelb-blauen Fahnen verschiedener Größen. Damit das Fahnenmeer die gesamte Tribüne ausfüllen konnte, mussten sich die Letten in großen Abständen im Block verteilen, da sie nicht in großer Anzahl vertreten waren. Dazu wurde ein Blinker gezündet.

Während des Spiels konnte man ihre Klatscheinlagen und einige Gesänge ab und zu vernehmen, wirklich laut waren sie aber nicht, es fehlte einfach an Masse.