Notizen 2009/10

1.FC Nürnberg – Hertha BSC 3:0 (2:0)

Tore:
1:0 Gygax (18.)
2:0 Bunjaku (26.)
3:0 Bunjaku (60.)

Zuschauer: 38.094

Zum Spiel:
Nach einer bitter nötigen Länderspielpause stand mit dem Glubb mal wieder ein Tabellenvorletzter und damit unmittelbarer Nachbar auf dem Programm. Nach zwei Wochen unter dem neuen Coach Friedhelm Funkel hofften wir auf erste Erfolgserlebnisse, auf den Anfang vom Ende dieser bitteren Niederlagenserie.
Doch wir wurden wieder tief enttäuscht!

Beschreibt man nüchtern die Fakten zum Spiel, muss gesagt werden, dass die Bundesliga-Mannschaft von Hertha BSC mit 3:0 gegen den 1.FC Nürnberg verloren hat.
In Wirklichkeit war es eine Bankrotterklärung an die Zugehörigkeit von Hertha BSC zur 1. Fußball-Bundesliga.

Herthaner on Tour:
Knapp 800 unentwegte Herthaner, auch heute wieder durch einen ganzen Bus aus Karlsruhe unterstützt, harrten der Dinge aus, die da kommen sollten …

Zum Todestag unseres ehemaligen Fabeauftragten Carsten Grab, gedachten wir ihm mit der bekannten Zaunfahne „In Gedenken an Carsten Grab“, die über die komplette Spielzeit im Oberring über dem Block hing. Da es zur Ultraszene des Hamburger SV, gerade auch durch Carsten, einige persönliche Kontakte gibt, war es für uns selbstverständlich Ole, einem kürzlich verstorbenen Mitglied der Chosen Few mittels Spruchband die letzte Ehre zu erweisen.

Ansonsten gab der Gästeblock von Anfang an nochmal alles, doch spätestens nach dem 0:2 in Spielminute 26 verschlug es den mitgereisten Herthaner die Sprache. Lauter wurde es erst wieder nach Spielende als sich wie immer dieselben Spieler Richtung Gästeblock aufmachten. Zum Auslaufen bekam immerhin noch der Rest mitgeteilt was wir von derlei Alibi-Fußball halten. Noch etwas deutlicher bekamen die Herren es dann auf der Heimreise zu spüren, als rund 100 Herthaner den Mannschaftsbus auf dem Weg zur Autobahn stoppten und den Spielern noch einige deutliche Worte mit auf Heimweg gaben.

Zu erwähnen noch eine kurze Stellungnahme via Spruchband unsererseits: „50 + 1 muss bleiben!“, in Anlehnung an die von Hannovers Präsidenten Kind geforderte Abschaffung der so genannten „50 + 1 Regel“, die momentan noch verhindert, dass finanzkräftige Investoren Mehrheiten an den Vereinen erwerben können.

Heimkurve:
Die Ultras Nürnberg starteten mit einer schlichten, aber gelungenen Aktion in die Partie. Begleitet von Fähnchen und Zetteln in den Vereinsfarben wurde auf zwei Blockfahnen und einem Spruchband der Sektion Stadionverbot gehuldigt, die allein bei den Ultras Nürnberg über 50 Mitglieder stark ist. Bemerkenswert auch die Ausdauer der Kurve, die die verschiedenen Elemente knapp 10 Minuten geschlossen einsetzte.

Stimmungsmäßig blieben die Nürnberger allerdings unter ihren Möglichkeiten und waren am heutigen Tage nur Liga-Durchschnitt.