Notizen 2008/09
Werder Bremen – Hertha BSC

Werder Bremen – Hertha BSC 5:1 (3:0)

Tore:
1:0 Kacar (14. ET)
2:0 Diego (20.)
3:0 Rosenberg (42.)
4:0 Pizarro (60.)
4:1 Cícero (68.)
5:1 Pizarro (85.)

Zuschauer: 40.218

Zum Spiel:

Es gibt wenige Mannschaften in der Bundesliga die ein solch ausgeprägtes Solidaritätsempfinden gegenüber gegnerischen Mannschaften haben wie unsere Hertha. Dieser Rolle wurden unsere blau-weißen Samariter auch in Bremen wieder vollends gerecht, denn nach vier sieglosen Spielen in Folge war es für die Elf von Trainer Thomas Schaaf höchste Zeit die Negativ-Serie zu beenden. Während Bremen bereits zur Halbzeit mit 3:0 führte, dauerte es bis zur 60.Minute ehe die Alte Dame aus Berlin zu ihrem ersten Torschuss kam.

Am Ende stand ein zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise gefährdeter 5:1-Sieg stark aufspielender Bremer gegen hoffnungslos überforderte Berliner.

Herthaner on Tour:
Die nach langer Zeit mal wieder vierstellig angereisten Herthaner – insgesamt knapp 2.000 Leute – lieferten in Anbetracht der sich früh abzeichnenden Niederlage einen durchweg zufriedenstellenden Auftritt im Bremer Weserstadion ab.
Während man in der ersten Hälfte versuchte die Mannschaft zum nächsten Auswärtssieg zu schreien, konnte diese Hoffnung allerspätestens gegen Ende der ersten Halbzeit begraben werden und so startete der Gästeblock in Halbzeit zwei in einen fulminanten Dauergesang, der erst mit dem Schlusspfiff richtig enden wollte.

Optisch untermalt wurden die Gesänge von einigen Fahnen und drei großen Schwenkfahnen, die es Dank des besonnenen Bremer Ordnungsdienstes in den Gästeblock schafften. Einziger Wehmutstropfen blieb die mangelhafte Beteiligung der Leute im oberen Viertel des Gästeblocks

Heimkurve:

In Bremen scheint sich das allgemeine Stadionpublikum an hohen Siegen und Demütigungen des Gegners anscheinend schon satt gesehen zu haben, anders ist das über weite Strecken lethargische Verhalten des Bremer Anhangs bei einem 5:1 Heimsieg wohl nicht zu erklären.

Die Bremer Ostkurve präsentierte zwar einige Fahnen sämtlicher Größen, allerdings gelang es auch ihr nicht, für eine lautstarke und geschlossene Stimmung, zumindest innerhalb der Kurve zu sorgen.