Notizen 2008/09
Borussia Dortmund – Hertha BSC

Borussia Dortmund – Hertha BSC 2:1 (1:1) n.V.

Tore:
1:0 Frei (7.)
1:1 Pantelic (22.)
2:1 Klimowicz (104.)

Zuschauer: 30.012

Zum Spiel:
In einem spannenden Spiel konnte Hertha den verunsicherten Borussen lange Zeit Paroli bieten, verpasste es aber die hochkarätigen Chancen zu nutzen. So kam es wie es in einem Pokalspiel mit Beteiligung der Alten Dame kommen musste: Der eingewechselte Klimowicz konnte sich nach einem Fehler von Kaka gegen Drobny durchsetzen und ließ alle Hoffnungen auf Berliner Seite zerplatzen.

Eben jener Kaka verschuldete bereits in der 7. Spielminute durch einen Rempler einen fragwürdigen Elfmeter, den Alexander Frei zum 1:0 verwandeln konnte. Nur wenige Minuten später gelang Marko Pantelic zwar noch der sehenswerte Heber zum Ausgleich, allerdings war nach weiteren 100 Minuten ereignisreichem Fußball der Tragödie nächster Akt besiegelt.

Heimkurve:
Die Südtribüne präsentierte zu Spielbeginn das Banner „Herzlich Willkommen im Westfalenstadion“. Ebenso gastfreundlich verhielt sich die Heimtribüne auch und von großer Unterstützung geschweige denn einer „Gelben Wand“ kann nun wahrlich nicht gesprochen werden. In der zweiten Hälfte wurde es dann etwas lauter und natürlich konnten die Dortmunder gerade in der Verlängerung nochmals eine Schippe drauflegen. Im Vergleich zu den letzte Spielen im Westfalenstadion eine positive Entwicklung.

Herthaner on Tour:
Die Anzahl der Herthaner im Dortmunder Gästeblock war, wie so oft, ziemlich mager und kann die 500er Marke wohl kaum überschritten haben, wobei maximal die Hälfte davon der Fanszene zuzuordnen war. Auch Dank des Engagements der Dortmunder Fanszene ist den Gästefans im Westfalenstadion von Zaunfahnen über Megaphone bis hin zu großen Schwenkfahnen alles erlaubt, mit der Einschränkung, dass es zu keinen Auseinandersetzungen bzw. dem Abbrennen von „pyrotechnischen Erzeugnissen“ kommt.

Von diesem Angebot machten wir natürlich gerne gebrauch und so erstrahlte der Block immer wieder in einem blau-weißen Gewand aus Schwenkfahnen. Abzüglich der üblichen Statisten im oberen Bereich des Gästeblocks gaben die wenigen verbliebenen Herthaner stimmlich alles – hofften, glaubten, bangten triumphierten, um am Ende die nächste der ungezählten Pokaltragödien erleben zu müssen.